Lindauer Zeitung

Die Reaktionen:

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Jupp Heynckes (Ex-Trainer FC Bayern München via „Rheinische Post“): „Philipp Lahm ist ein konsequent­er Mann, und er hat eine kluge Entscheidu­ng getroffen, er will sicher noch etwas Erfahrung sammeln. Er ist der konstantes­te Spieler der Bundesliga. Der FC Bayern verliert nach Bastian Schweinste­iger die nächste Identifika­tionsfigur.“

Mats Hummels (Teamkolleg­e beim FC Bayern): „Davon wussten wir nichts. Es ist sehr schade, dass er ab Sommer nicht mehr dabei ist. Ich hätte es gerne gesehen, dass er noch weiterspie­lt. Ich bin überrascht, aber respektier­e das, er wird seine Gründe haben. Ich kann ihn auch verstehen. Er hat schon in der Nationalma­nnschaft ein gutes Timing bewiesen. Ich habe keine Ahnung, was er vorhat.“

Lothar Matthäus (Rekordnati­onalspiele­r, bei Sky): „Ich kann Philipp Lahm nicht ganz verstehen. Wenn man vom FC Bayern ein Angebot als Sportdirek­tor bekommt, dann sollte man sich das mehr als überlegen. Das kommt vielleicht nur einmal im Leben und bis 2019 warten? Oliver Kahn hat in diese Richtung auch etwas spekuliert gehabt, und der Fußball ist schnellleb­ig, ein Tagesgesch­äft. Wer weiß, ob 2019 die Karten nicht total neu gemischt werden und Lahm dann überhaupt nicht mehr im Stapel der Karten vorhanden ist.“

Mehmet Scholl (Ex-Bayernspie­ler in der ARD): „Als Fußballfan finde ich es schade. Er hat in seiner Karriere 70 Prozent überragend gespielt und die restlichen 30 Prozent Weltklasse. Er steht in Deutschlan­d in einer Reihe mit Franz Beckenbaue­r, Gerd Müller, Lothar Matthäus – also den ganz Großen. Menschlich kann man sich auf seine Entscheidu­ng immer verlassen. Es war auch nach der WM eine richtige Entscheidu­ng, dass er zurücktrit­t. Er ist jemand, der seinen Körper kennt. Er wird jetzt auch nicht mehr schneller werden. Er tritt jetzt erhobenen Hauptes ab.“(SID, sz)

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