DFB-Rivale: Türkei will EM 2024
ISTANBUL (SID) - Brisante Bewerbung vom Bosporus: Die Türkei ist der erste Konkurrent des Deutschen Fußball-Bundes um die Ausrichtung der Fußball-EM 2024. Trotz der angespannten Sicherheitslage wollen die Türken zum ersten Mal ein sportliches Großereignis veranstalten. „Die Türkei hat in den vergangenen Jahren große Schritte nach vorne gemacht. Wir sind in der Lage, jedes große Sportereignis zu organisieren“, sagte Sportminister Akif Cagatay Kilic. Eine Spitze gegen Deutschland hatte Kilic auch parat: Während Berlin weiter auf seinen Flughafen warten müsse, würde in Istanbul demnächst schon der dritte eröffnet. Die Türkei hatte sich bereits um die EM 2016 beworben, die Abstimmung gewann damals Frankreich knapp mit 7:6.
Im September 2018 entscheiden die 17 Mitglieder des UEFA-Exekutivkomitees über den Gastgeber. Neben der deutschen und der türkischen Bewerbung wird noch eine Kandidatur der skandinavischen Länder erwartet. Die Interessensbekundungen müssen bis zum 3. März bei der UEFA eingegangen sein. Im Vergleich zu den Türken ist der DFB bei seiner Bewerbung bereits einen Schritt weiter. Das Präsidium hatte am 20. Januar die offizielle Kandidatur beschlossen. Beim deutschen Verband geht es schon darum, in welchen zehn von 20 möglichen Stadien gespielt werden soll.