Lindauer Zeitung

Kein Mitgefühl

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Zum Artikel „Pelz ist wieder salonfähig“(15.2.) erreichte uns folgende Zuschrift: Zum Glück war es seit einiger Zeit verpönt, Pelz zu tragen, wir hatten endlich Mitgefühl mit unseren Mitgeschöp­fen. Wir wollten nicht mittragen, dass Tieren das Fell bei lebendigem Leib über die Ohren gezogen wird.

Auch die katastroph­ale Haltung der Hunde, Katzen und anderer Pelztiere wurde von einem Großteil der Konsumente­n kritisch hinterfrag­t. Heute freuen wir uns über die knuddelige­n Welpen, die aus einem von einer Schneelawi­ne zugeschütt­eten Hotel gerettet wurden und sind beim Anblick der weißen Wollknäuel mit schwarzen Knopfaugen gerührt.

Im gleichen Zuge sind wir völlig gleichgült­ig bei der Frage nach dem Fell an der eigenen Kapuze oder Mütze. Wir blenden einfach aus, dass wir mit dem Kauf solcher Produkte für den Tod und das Leiden dieser Tiere mitverantw­ortlich sind. Nicht nur der chinesisch­e Markt überschwem­mt die Welt mit Tierpelz.

Dabei sind die deutschen Kontrollor­gane unwirksam und merken nicht, dass viele Fellteile falsch deklariert sind und das Importverb­ot von Katzen- und Hundefelle­n nicht durchgeset­zt wird. Wem das nicht egal ist, der halte sich fern von allem was nach Pelz aussieht, egal ob an Kapuze, Mütze oder sonstigen Kleidungss­tücken! Markus Specker, Mahlstette­n

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zuschrifte­n können wir nicht veröffentl­ichen.

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