Friotherm will in Schwatzen erweitern
Bauauschuss gewährt Befreiungen vom Bebauungsplan
WEISSENSBERG (ust) - Die Friotherm Deutschland GmbH, die im Gewerbegebiet Schwatzen der Gemeinde Weißensberg ansässig ist, möchte sich am Standort vergrößern und das vorhandene Firmengebäude in nördlicher Richtung erweitern. Konkret geplant ist die Erweiterung der bestehenden Produktionshalle und des Bürogebäudes. Zusätzlich soll eine Zeltanlage errichtet werden. Friotherm entwickelt, fertigt, installiert und betreut Wärmepumpen und Kältemaschinen.
Der Bauherr, die BJR Immo GmbH, die ebenso wie die Konzernmutter Friotherm AG ihren Sitz in Frauenfeld (Schweiz) hat, hatte bereits 2014 eine Erweiterung beantragt, die vom Landratsamt Lindau auch genehmigt worden war. Nun musste sich der Bauausschuss der Gemeinde Weißensberg jedoch erneut mit dem Projekt befassen, weil zum ursprünglichen Bauvorhaben ein Änderungsantrag eingereicht worden war. Bereits im ersten Anlauf waren Befreiungen vom Bebauungsplan „Gewerbegebiet Schwatzen“gewährt worden – so zum Beispiel die Überschreitung der zulässigen Gebäudelänge um etwa zwölf Meter sowie die Überschreitung der Baugrenze um 2,85 Meter.
Gebäude soll auf Rückseite elfeinhalb Meter länger werden
Ähnliche Befreiungen finden sich nun auch im vorliegenden Änderungsantrag wieder: Die maximale Gebäudelänge von 60 Meter will man auf der Rückseite um elfeinhalb Meter und auf der Vorderseite um knapp acht Meter überschreiten. Des Weiteren wünscht der Bauherr auf der Rückseite des Gebäudes eine Überschreitung der Baugrenze um rund 2,40 Meter. Zusammengefasst hat sich gegenüber den früheren Plänen demnach folgendes geändert: Das Bürogebäude ist flächenmäßig größer geworden. Eine Zeltanlage, die als Lagerfläche dienen soll, ist hinzugekommen. Und die Anzahl der Stellplätze hat sich von 16 auf 26 erhöht.
„Ich sehe an diesem Standort kein Problem“, sagte Bürgermeister Hans Kern im Hinblick auf die gewünschten Erweiterungen und die Befreiungen vom Bebauungsplan. Diesem Standpunkt schlossen sich die Ratsmitglieder an und erteilten dem Änderungsantrag einstimmig das gemeindliche Einvernehmen.
„Ich sehe an diesem Standort kein Problem.“Bürgermeister Hans Kern