Endspiel um Platz eins für die EV Lindau Islanders?
Am Sonntag im Heimspiel gegen den EHC Waldkraiburg (17.30 Uhr, Eichwald) ist noch eine Rechnung offen
LINDAU (ec) - Ein Endspiel ist die Partie der EV Lindau Islanders am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den EHC Waldkraiburg auf jeden Fall. Denn es ist das abschließende Gruppenspiel der Eishockey-Verzahnungsrunde zwischen der Oberliga Süd und der Bayernliga. Ob es auch ein Finale der beiden Oberligisten um Platz eins in der Gruppe wird, hängt von den Ergebnissen am Freitagabend ab (nach Redaktionsschluss, zu finden im Internet unter www.bayernliga.com).
Hier benötigten die Lindauer in Miesbach zumindest einen Punkt, um noch die Chance auf Platz eins in Gruppe B zu haben. Denn der EHC Waldkraiburg (stand vor dem Wochenende um einen Punkt besser, aber auch ein Tor schlechter als der EVL) hat sich unter anderem durch den 6:4-Sieg im Hinspiel in die PolePosition gebracht. Nach schwachem Start in die Verzahnung sind die Löwen aktuell in Topform und können vor allem auf die Tore und Vorlagen von Thomas Vrba zählen (18 Scorerpunkte).
Topscorer Smith und Farny
Hinter dem Tschechen rangieren in der Wertung allerdings gleich zwei Lindauer. Jeff Smith mit 16 Punkten (acht Treffer) und Andreas Farny, der es ebenfalls auf 16 Zähler (sechs Tore) bringt, tragen derzeit die Offensive der Islanders, bei denen es wieder einige Umstellungen im Kader geben wird.
So wird Lubos Sekula, der am vergangenen Wochenende komplett aussetzen musste, wieder in die Abwehr zurückkehren. Für ihn wird ein Verteidiger frei, der dann den Sturm verstärken muss.
Denn dort drückt das Team von Dustin Whitecotton der Schuh, obwohl Alex Katjuschenko nach abgesessener Sperre wieder zur Verfügung steht: Marco Miller wird weiterhin fehlen, ebenso ist der Einsatz des zuletzt immer wieder angeschlagen auflaufende Michal Mlynek mehr als fraglich. Zdenek Cech, der am vergangenen Wochenende erst nach einer Verletzung zurückkehrte, sucht noch seinen Rhythmus und kann deshalb noch nicht bei einhundert Prozent stehen. Dass er dennoch in beiden Spielen traf, macht dem EVL jedoch Hoffnung.
„Das ist alles nicht optimal. Gleichzeitig gehört es dazu, weil es anderen Mannschaften ja auch so geht. Was den Gegner betrifft, wissen wir aber, was auf uns zukommt“, sagt Whitecotton. Immerhin ist es bereits das sechste Aufeinandertreffen der beiden Oberliga-Aufsteiger in dieser Saison. Bisher liegen die Lindauer mit 3:2-Siegen in Führung – allerdings gingen drei der bisherigen fünf Spiele in die Overtime, was einiges darüber aussagt, wie nah man leistungsmäßig beieinanderliegt.
Vor eigenem Publikum soll im Duell der Oberligisten nicht nur die Ausgangsposition verbessert, sondern auch die Formkurve oben gehalten werden, um bestens vorbereitet mit Heimrecht in die Play-offs zu starten, die am Freitag in einer Woche beginnen. Hästräger und Kostümierte haben erneut freien Eintritt.