Sanierung der Tobelquerung verschiebt sich
Für die Sigmarszeller gibt es gleich mehrere Gründe, Entscheidung zurückzustellen
SIGMARSZELL (isa) - Eigentlich wollte der Sigmarszeller Gemeinderat über die Erstellung eines geologischen Gutachtens abstimmen, das als Grundlage für die Sanierung der Tobelquerung am „Braunerbächle“dienen soll. Doch weil dafür nur ein einziges Angebot bei der Gemeinde eingegangen ist und der Gemeinderat in derselben Sitzung beschlossen hatte, die Sanierung in ein Leistungsverzeichnis zu nehmen, stellte das Gremium die Entscheidung zurück.
Fünf verschiedene geologische Prüfinstitute hat das damit beauftrage Ingenieurbüro angefragt und nur eines hat geantwortet. Gut 8500 Euro soll es kosten, um die Tobelquerung am „Braunerbächle“geotechnisch zu erkunden und Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie standsicher der Erddamm über dem Tobeleinschnitt ist und der Straßenabschnitt am besten saniert werden könnte. Die Sigmarszeller Räte hatten im vergangenen Jahr beschlossen, das Teilstück der Straße sanieren zu lassen.
Straße wurde erst vor Kurzem winterfest gemacht
Angesichts der hohen Kosten alleine für das Gutachten schlug Ratsmitglied Stefan Gapp vor, die Sanierung zurückzustellen. Denn, so seine Argumentation, die Straße sei mit geschätzten 1000 Euro winterfest gemacht. Und als eine solche „Kleinbaustelle“könne sie in das Leistungsverzeichnis, das das Gremium zuvor beschlossen hatte, mit aufgenommen werden. Gapp sagte: „Es gibt genug anderes zu tun.“
Dieser Meinung schloss sich auch Rainer Schmidt an. Zudem erhoffte er sich durch einen Zeitaufschub noch weitere Angebote anderer Prüfinstitute. Für Paul Breyer waren die Kosten für das Gutachten zu hoch. Er sagte: „Die 8000 Euro stehen nicht im Verhältnis zu dem, was dabei herauskommt. Die Straßensanierung kostet vielleicht 10 000 Euro.“Bernhard Krepold stellte den Antrag, das geologische Gutachten „bis aufs Weitere“zurückzustellen. Dem folgte der Gemeinderat einstimmig.