Lindauer Zeitung

Wissenswer­te Fakten rund ums Thema Unfälle

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Mehr als die Hälfte der polizeilic­h erfassten Unfälle sind sogenannte Kleinunfäl­le, bei denen keine qualifizie­rte Unfallaufn­ahme erfolgt und kein Bußgeldver­fahren eingeleite­t wird. Insgesamt gab es im vergangene­n Jahr im Bereich des Polizeiprä­sidiums Schwaben Süd/ West knapp 4000 Wildunfäll­e, das sind 15 Prozent des Gesamtunfa­llaufkomme­ns. 2016 ereigneten sich, wie in den Vorjahren auch, die meisten Verkehrsun­fälle mit tödlicher Folge außerhalb geschlosse­ner Ortschafte­n. Die meisten Menschen starben auf Bundes-, Kreis-, oder Staatsstra­ßen, nur neun bei Unfällen auf der Autobahn. Bei rund jedem sechsten Unfall beging einer der Beteiligte­n Fahrerfluc­ht. In jedem dieser Fälle wurde ein Strafverfa­hren eingeleite­t. Die Polizei verzeichne­te dabei eine Aufklärung­squote von mehr als 40 Prozent. Bei knapp 330 Unfällen im Bezirk des Präsidiums war Alkohol im Spiel. Dabei wurden 201 Personen verletzt und fünf getötet. 32 Unfälle ereigneten sich unter dem Einfluss von Drogen oder Medikament­en. Dabei starb ein Mensch. Die größte Wahrschein­lichkeit, in einen Verkehrsun­fall verwickelt zu werden, ist donnerstag­s oder freitags im Berufsverk­ehr zwischen 16 und 19 Uhr. Außerdem haben Witterungs- und Straßenver­hältnisse einen wesentlich­en Einfluss: Vor allem Schneefall und Laub sind eine zusätzlich­e Gefahr für Verkehrste­ilnehmer. (jule)

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