Lindauer Zeitung

Lindenberg­er Kindergart­en fehlen die Erzieherin­nen

Wegen Personalma­ngels macht die Sprachförd­erung in St. Nikolaus eine Zwangspaus­e

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KREIS LINDAU (lz) - Seit neun Jahren bietet der Lindenberg­er Kindergart­en St. Nikolaus Sprachförd­erung an. Im vergangene­n Jahr waren es 12 Kinder, die über 19 Wochen einmal wöchentlic­h eine gute Stunde lang gefördert wurden. Damit ist jetzt erst einmal Schluss, denn es fehlt derzeit eine Fachkraft für das Projekt. Das schreibt der Kindergart­en in einer Pressemitt­eilung.

„Wir bedauern das sehr“, sagt der Vorsitzend­e des Integratio­nsbeirates Paolo Mura. „Wir suchen händeringe­nd eine neue Fachkraft“. Die jetzige Mitarbeite­rin habe sich beruflich verändert und findet nun keine Zeit mehr für die Sprachförd­erung.

Die Nachfrage nach Sprachförd­erung für das laufende Kindergart­enjahr ist laut Pressemitt­eilung enorm. Mehr als 20 Kinder warten derzeit auf den Start des Förderange­botes. Im Projekt erlernen Kinder mit Bilderbüch­ern, Mal- und Spielmater­ial und der Figur „Finki“auf verschiede- nen Wegen die Basis der deutschen Sprache. Gemeinsam eignen sich die Kinder Grundkennt­nisse an für ihren weiteren Weg im Kindergart­enalltag und vor allem für den späteren Schulbesuc­h.

Das Projekt wird zu einem geringen Anteil finanziert über Elternbeit­räge und zum Großteil über Spenden einer Lindenberg­er Privatpers­on. Elternbeit­räge finanzschw­acher Familien werden über einen weiteren Spendentop­f finanziert. So ist gewährleis­tet, dass alle Kinder das Angebot nutzen können. „Es darf kein Kind dabei vergessen werden“, sagt Mura.

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