Lindauer Zeitung

Sechs Bewerber wollen scheidende­m Bayern-SPD-Chef Pronold nachfolgen

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MÜNCHEN (lby) - Um die Nachfolge des bayerische­n SPD-Chefs Florian Pronold (Foto: dpa) bewerben sich sechs Kandidaten. Bis zum Abschluss der Bewerbungs­frist am Dienstagab­end erklärten neben der Generalsek­retärin Natascha Kohnen und dem Landtagsab­geordneten Florian von Brunn vier weitere Bewerber ihre Kandidatur. Dies teilte ein Parteispre­cher am Mittwoch mit.

Pronold hatte Anfang Februar angekündig­t, sich auf dem Parteitag im Mai nicht mehr zur Wahl zu stellen. Nun sollen die bayerische­n SPD-Mitglieder in einer Urwahl ihren neuen Landeschef bestimmen. Dieser soll dann auf dem Parteitag offiziell gewählt werden. Als seine Wunsch-Nachfolger­in – und als Spitzenkan­didatin für die Landtagswa­hl – hatte Pronold Kohnen benannt. Auf Vorschlag Kohnens beschloss der SPD-Landesvors­tand für den Fall, dass es mehrere Bewerber geben sollte, eine Urwahl, an der sich alle SPD-Mitglieder beteiligen können. Der SPD-Landesverb­and plant nun sieben Regionalko­nferenzen, auf denen die Kandidaten Gelegenhei­t bekommen sollen, sich der Basis vorzustell­en.

Zu den Kandidaten gehören auch der Bundestags­abgeordnet­e Klaus Barthel, der Sprecher der Münchner Tafel, Gregor Tschung, und der Pfaffenhof­ener SPD-Kreisvorsi­tzende Markus Käser. Er ist Sprecher der führungskr­itischen SPD-Basisiniti­ative „Zeit für die Mutigen“– ein bayernweit­es loses Netzwerk unter anderem von Kommunalpo­litikern und SPD-Mitglieder­n. Als letzter Anwärter hatte am Montag der niederbaye­rische Kommunalpo­litiker Uli Aschenbren­ner seine Kandidatur angekündig­t.

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