Handballherren bleiben weiter vorne
Der TSV Lindau besiegt den TS Dornbirn in der Kreisliga mit 27:25 (13:12)
LINDAU (lz) - Spannender als ein Krimi haben es die Lindauer Herren im kürzlich ausgetragenen Meisterschaftsspiel gegen Dornbirn gemacht. Die Gäste, die in der Vorwoche noch den Kreisliga-Tabellenführer aus Weingarten in die Knie zwingen konnten, wollten unbedingt an diese Leistung anknüpfen – zumal der Klassenerhalt wieder in greifbare Nähe gekommen ist. Doch Lindau musste siegen, um noch die Chance auf den Aufstieg zu wahren. Am Ende gewann das TSV-Team mit 27:25.
Die Partie wurde laut Spielbericht von beiden Seiten von Anfang an hart, aber fair geführt. Gleich zu Beginn ging Dornbirn mit einem gewaltigen Schlagwurf aus dem Rückraum in Führung, sodass man auf Lindauer Seite gewarnt war. Nur durch volle Konzentration von Beginn an war in der Begegnung etwas zu holen. Aber es war fast die gesamte erste Halbzeit das gleiche Spie: Dornbirn legte vor, Lindau nach.
Beim Stand von 9:10 aus Lindauer Sicht gelang Sebastian Lorenz ein Doppelschlag, der die 11:10-Führung für die Gastgeber brachte. Jetzt legte Dornbirn zwar nach, doch mit dem Halbzeitpfiff erzielte Alexander Haller die knappe 13:12-Pausenführung. In der Kabine lautete die Ansprache: „Ruhe bewahren, Chancen rausspielen und hinten gemeinsam verschieben.“Dornbirn glich zwar nach Wiederanpfiff zum 15:15 aus, doch mit drei Angriffen – drei Toren von Broszio, Wiedrich und Lorenz – konnte Lindau in der 41. Minute die Führung erstmals auf 18:15 ausbauen.
Die Partie wurde mit zunehmender Spieldauer, gerade von den Gästen, immer härter geführt. Doch ein souveräner Schiedsrichter zeigte konsequent Zwei-Minuten-Strafen gegen die Gäste an. Wer jetzt allerdings dachte, Lindau könne davonziehen, sah sich getäuscht: Dornbirn zeigte sich individuell stark und konnte auf 21:20 verkürzen.
Jetzt zeigte Thomas Brombeis im Lindauer Gehäuse eine starke Schlussphase. Zuerst parierte er den Siebenmeter von David Köb, einem der stärksten Dornbirner. Dann entschärfte er zwei schnelle Abschlüsse vom Kreis. Die Vorarlberger haderten nun immer mehr, auch gegen die Bank gab es zwei Minuten Strafzeit. Lindau spielte etwas zu hektisch, trotz einer 6:4 Überzahl musste man zwei Tore zum 26:25 hinnehmen. Nun waren noch 40 Sekunden zu spielen, der TSV in Ballbesitz. Simon Wiedrich konnte sich am Kreis durchsetzen und den 27:25-Siegtreffer erzielen, der vom Lindauer Publikum euphorisch gefeiert wurde. In der Tabelle stehen nun die ersten fünf mit je 14:8 Punkten gleichauf.