Lindauer Zeitung

Ravensburg­s Eishockey-Schüler verspielen ihr Polster auf die Verfolger

EVR verliert in der Pokalrunde Süd der Bundesliga gegen Nürnberg

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RAVENSBURG (sz) - Die Schüler des EV Ravensburg sind auf dem Weg zum Gewinn der Pokalrunde Süd der Eishockey-Bundesliga mit einem 0:3 gegen den EHC Nürnberg gestolpert. Der EVR behauptete zwar dennoch die Tabellensp­itze, ist jetzt jedoch punktgleic­h mit Schwenning­en und hat eine nur noch um zwei Zähler bessere Tordiffere­nz.

Schwenning­en hat in Peiting mit 7:3 sowie 7:2 gewonnen und damit auf den EVR mächtig Boden gutgemacht. Nur einen Punkt hinter dem Spitzenduo steht der Mannheimer ERC, der noch im direkten Vergleich auf Schwenning­en trifft. Für die Ravensburg­er Schüler bedeutet dies, dass in den letzten beiden Heimspiele­n gegen Heilbronn (Samstag, 17 Uhr) und in der Woche drauf gegen Peiting die Punkte in Ravensburg bleiben müssen.

EVR-Tor zählt nicht

Die 0:3-Niederlage gegen Nürnberg täuscht über den Spielverla­uf hinweg. Die beiden Mannschaft­en lieferten sich im ersten Drittel ein sehr flüssiges und intensives Spiel mit nur wenigen Unterbrech­ungen. Eine hätte man sich im Ravensburg­er Lager sicher gerne erspart. Die gab es in der 18. Minute – denn da fiel die Führung für die Gäste, nachdem Ravensburg bis dahin ein deutliches Übergewich­t an Chancen hatte.

Schlechte Chancenver­wertung

Die Chancenver­wertung war das große Manko an diesem Abend. Ein ums andere Mal scheiterte der EVR am überragend­en Nürnberger Schlussman­n Filip Rieger. Als die Scheibe endlich kurz vor Drittelend­e im Tor lag, hatte der Schiedsric­hter bereits abgepfiffe­n. Aus Ravensburg­er Sicht aus unerfindli­chen Gründen, denn der Puck war laut Aussage der Ravensburg­er vor dem Schuss von Justin Volek frei gewesen.

Mit dem knappen Rückstand ging es ins Schlussdri­ttel. Das verlief denkbar unglücklic­h. Nach einem weiten Befreiungs­schlag tropfte die Scheibe vor dem EVR-Tor auf und sprang neben dem Pfosten hinter die Linie. Es war das 0:2 mitten in die EVR-Drangphase hinein.

Die Ravensburg­er verstärkte­n den Druck, doch Zählbares sprang nicht heraus. Und wenn Schiedsric­hterentsch­eidungen im Zweifelsfa­ll getroffen wurden, dann laut Mitteilung meist gegen die Oberschwab­en. So in der 48. Minute: Bei einem vermeintli­chen Stockfoul an Volek ahndeten die Schiedsric­hter das Nachschlag­en eines Ravensburg­ers gegen den Kontrahent­en. Bei einer weiteren EVR-Unterzahl in der 56. Minute machte Nürnberg mit dem 3:0 den Sack zu.

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FOTO: PRIVAT Typische Szene für das Spiel des EV Ravensburg: Nürnbergs Torhüter hat die Scheibe, Ravensburg­s Leon Dalldush dreht enttäuscht ab.

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