Herzsportler lernen Brunnen kennen
Stadtführer Norbert Geiser erzählt zahlreiche interessante Geschichten über die Brunnen auf der Insel
Zum Ausklang der 5. Jahreszeit hat sich die Herzsportgruppe Lindau e.V. am Aschermittwoch was „Ausgefallenes“einfallen lassen; sie organisierte eine sogenannte „Brunnen“Tour mit dem Stadtführer Norbert Geiser.
Los ging´s pünktlich um 17:30 Uhr ab Heidenmauer – die Stadt entlang von Brunnen zu Brunnen. Schon hier überraschte uns Norbert mit einem auswendig vorgetragenen Gedicht des Poeten und Malers Martin Thomann über was schon: natürlich über „Brunnen“. In unmittelbarer Sichtweite konnten wir drei Brunnen erkennen: Brunnen an der Heidenmauer, den Sternenbrunnen im Park und den sog. „Würfelbrunnen“bei der Spielbank.
Im Maxhof fanden wir den „Trichterbrunnen“und einige Schritte weiter den „Fischerbrunnen“in der Fischergasse. Am westl. Ende dieser Straße steht schon seit ewiger Zeit der „Eichmeisterbrunnen“. Die Linggstraße hinauf ging´s zum Lingg-Brunnen und kurz danach zum „Melusinenbrunnen“im Hof des Cavazzen. Der alles überstrahlende „Neptunbrunnen“beherrscht natürlich den Marktplatz. Vom Neptun wird behauptet, er zeige sein bloßes Hinterteil den Damen des ehem. Damenstiftes; aber das stimmt nicht, weil zur Zeit seiner Aufstellung es das Damenstift schon lange nicht mehr gab. Andererseits ist klar, dass die Figur samt Sockel hohl ist und zwar von Fuß bis Kopf.
Auf dem Weg durch die Kramergasse und die Maximilianstraße streiften wir den einen oder anderen bekannten oder nicht sichtbaren Brunnen, bis zuletzt der Paradiesplatz die Endstation unserer Exkursion war. Im Schatten des „Bürgerbrunnens“erinnerte Stattführer Norbert an den „Narrenbrunnen“, den „Xaver-GeisBrunnen“, den „LindaviaBrunnen“, den „Taubenbrunnen“und nicht zuletzt an den „Sünfzenbrunnen“, den „Kinderfestbrunnen“und an den neu aufgestellten „Trinkbrunnen“in der Maximilianstraße.
Natürlich gibt es noch viele andere Brunnen auf der Insel, die alle den Zweck hatten, die „Insulaner“mit frischem Wasser zu versorgen. Mit „neuen“Gedanken über „alte“Brunnen und deren Geschichten entließ der wohlvorbereitete Stadtführer Norbert die zwischenzeitlich unterkühlten Herzsportmitglieder in ein nahegelegenes Lindauer Lokal zu herzhaften Kässpätzle und leckerem Fisch.