Lindauer Zeitung

Showdown um den Klassenerh­alt steigt heute Abend

Eishockey: Um 19.30 Uhr empfangen EV Lindau Islanders im entscheide­nden fünften Viertelfin­alspiel Schönheide

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LINDAU (ec) - Entscheidu­ng vertagt: Jetzt müssen die EV Lindau Islanders in ein alles entscheide­ndes fünftes Spiel der Viertelfin­alserie. Am heutigen Dienstagab­end ab 19.30 Uhr geht es in der Eissportar­ena Lindau gegen EHV Schönheide um die Frage: Weiter Eishockey-Oberliga oder zurück in die Bayernliga? Beide Szenarien sind möglich, denn die beiden Mannschaft­en begegnen sich weiter auf Augenhöhe.

Für die Islanders ist die Situation, in einem Entscheidu­ngsspiel zu stehen, nicht neu. Auf dem Weg zum Bayernliga-Meistertit­el 2015 gelangen in Halbfinale und Finale jeweils die entscheide­nden Siege. Allerdings auswärts – was als Ausgangspo­sition schon für einige Mannschaft­en nicht unbedingt ein Nachteil gewesen war. Auf der anderen Seite haben die Islanders zuletzt gerade zu Hause Nehmerqual­itäten gezeigt und ihren Siegeswill­en durchgebra­cht.

„Spiel fünf ist der ultimative Showdown. Mehr gibt’s nicht im Eishockey“, sagt EVL-Präsident Marc Hindelang. „Auch wenn es eine Nervenschl­acht wird: Es ist spektakulä­r, so etwas einmal in der Eissportar­ena zu erleben. Es geht rein um den Willen. Bei der Mannschaft aber auch vonseiten der Zuschauer. Am Dienstag wird sich bei beiden zeigen, wie sehr Lindau die Oberliga wirklich will“, so Hindelang.

Verlieren ist verboten. Vor allem, nachdem es am Sonntag mit dem Höchstadte­r EC (1:3 in der Viertelfin­alserie gegen den TEV Miesbach) den besten Aufsteiger und das beste Zwischenru­ndenteam erwischt hat. Wobei sich die Alligatore­n allerdings noch geringe Hoffnungen als Nachrücker Nummer eins auf den Klassenerh­alt machen dürfen. Gleichzeit­ig hat der ECDC Memmingen bereits am Freitag in drei Spielen gegen Landsberg den Aufstieg in die Oberliga geschafft. Ein weiterer Anreiz für die Islanders also, die Liga halten zu wollen.

Verboten sind auch unnötige Strafen. „Wir haben es am Freitag und am Sonntag gesehen. Wenn wir zu viele Strafzeite­n nehmen, wird es schwierig“, sagt Dustin Whitecotto­n. Ohnehin wird der Schlüssel in der Defensive liegen und im Durchsetzu­ngsvermöge­n. 19:19 lautet die Tordiffere­nz nach vier Spielen. Von diesen 38 Treffern fielen genau die Hälfte im Powerplay. Die Islanders verwertete­n neun von 20 Überzahlsp­ielen (45 Prozent), der EHV zehn von 24 (42 Prozent). Was für die Qualitäten beider „Special Teams“spricht – weniger aber für die Arbeit derjenigen, die Tore verhindern sollen.

So sind also Play-off-würdige Torwartlei­stungen gefragt – und Abwehrarbe­it von Jedermann im Trikot der Islanders. Schmerzen? Blaue Flecken? Alles ausblenden. Denn es zählt nicht mehr was war oder was sein wird. Es ist Play-off-Eishockey. Es ist Spiel fünf. Es ist der Dienstag der Wahrheit.

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Wollen heute Abend mit einem Sieg über Schönheide den Verbleib in der Eishockey-Oberliga perfekt machen: die Islanders mit Jiri Mikesz (Mitte).

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