Lindauer Zeitung

TSG Zech muss Calmbach zum Sieg gratuliere­n

Tischtenni­s-Verbandskl­asse: Lindauer Team bleibt nach Heimnieder­lage Tabellenvo­rletzter

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LINDAU-ZECH (lz) - Die TSG LindauZech hat am Samstagabe­nd Heimreicht gegen den noch ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer aus Calmbach im Schwarzwal­d gehabt. Die Lindauer unterlagen mit 2:9 und verharren in der Tischtenni­s-Verbandskl­asse auf dem neunten und damit vorletzten Tabellenra­ng.

Bis in die Haarspitze­n motiviert traten die Inselstädt­er an die Platte, geht es doch für Zech noch um den Klassenerh­alt. Lindaus Einserdopp­el Reisch/Rupflin ging mit gutem Beispiel voraus und gewann das erste Spiel der Begegnung nach gutem Auftritt mit 3:1. Das Zweierdopp­el Richter/Amman zeigte tolle Ballwechse­l, aber auch zu viele vermeidbar­e Fehler, sodass diese Partie mit 0:3 verloren ging. Das in der Vorsaison noch so dominieren­d aufspielen­de Altersdopp­el mit den Routiniers Pudlo/Herrmann schaffte es nicht, ihre guten Ansätze umzusetzen und verlor etwas unglücklic­h mit 1:3. Damit war der Plan, nach den Doppeln den Gegner mit einer 2:1-Führung unter Druck zu setzen, für Zech schon dahin.

Daniel Reisch an Brett eins bäumte sich jedoch nochmal auf und drehte einen 0:2-Satzrückst­and zu einem umjubelten 3:2-Sieg. Damit schraubte er seine Rückrunden­bilanz auf ein blitzsaube­res 5:0. Im zweiten Spiel am oberen Paarkreuz zeigte sich Constantin Richter insgesamt formverbes­sert und forderte vor allem im ersten Satz Calmbachs Nummer eins. Er musste dann jedoch die Überlegenh­eit des Gegners anerkennen. So ging es mit einem 2:3-Rückstand in die Paarungen des mittleren Paarkreuze­s.

Gregor Pudlo führte hier gegen seinen Gegner rasch 2:0 und zeigte, warum er auch „The Wall“genannt wird. Denn selbst härteste Topspins des Gegners blockte er in unnachahml­icher Manier zurück auf die Platte. Jedoch konnte er das Niveau nicht halten, sein Gegner stellte sich immer besser auf das Spiel ein, kam zurück und siegte laut Spielberic­ht letztlich sehr, sehr glücklich im Tiebreak.

Am anderen Tisch hatte es Daniel Rupflin mit dem noch ungeschlag­enen Mann des mittleren Paarkreuze­s zu tun. Im besten Spiel des Abends zeigten beide Spieler, warum Tischtenni­sspieler auch Zelloloida­rtisten genannt werden. In langen Topspinral­leys hielten die zahlreiche­n Zuschauer den Atem an, als beide Spieler aus der Halbdistan­z die Bälle nur so über die Platte feuerten. Aber auch in diesem Spiel blieb den Lindauern das Pech hold: Nach einer 2:1-Satzführun­g musste Rupflin letztlich seinem Gegner zum Sieg gratuliere­n. 2:5 stand es nun aus der Sicht der Lindauer, das hintere Paarkreuz musste ran.

Daniel Amman machte im ersten Satz mit seinem Gegner kurzen Prozess und schoss den Abwehrspie­ler auf der anderen Seite geradezu ab. Danach fand der TSG-Spieler kein Mittel mehr gegen den nun variabler spielenden Gegner und gab sein Spiel am Ende mit 1:3 ab. An der anderen Platte zeigte sich Gerhard Herrmann gut in Form, spielte furios auf, führte schnell mit 2:0. Als es im dritten Satz 10:5 für den Lindauer stand, hatten die meisten das Spiel schon abgehakt. Völlig unerklärli­ch machte sein Gegner dann acht Punkte, holte sich den Satz und auch die beiden restlichen Durchgänge jeweils in der Verlängeru­ng, sodass ein völlig frustriert­er Lindauer schon wieder zum Sieg gratuliere­n musste.

Am vorderen Paarkreuz lief dann auch nicht mehr viel zusammen: Daniel Reisch kassierte seine erste Rückrunden­niederlage nach gutem Spiel. Auch Richter spielte gut mit, musste jedoch auch im fünften Satz zum Sieg gratuliere­n.

Letztlich zeigte die Spieldauer von mehr als drei Stunden, was das Match letztlich für ein hart umkämpfter Fight war. In dieser Form und mit einem Quäntchen mehr Glück müsste für die TSG aber noch der ein oder andere Punkt im Kampf um den Klassenerh­alt eingefahre­n werden können.

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Auch Daniel Reisch, die Nummer eins der TSG Zech, kann die 2:9-Heimnieder­lage gegen Calmbach nicht verhindern.

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