Zweiter Ausflug nach Sachsen endet erneut ohne Sieg
Nach der 5:8-Niederlage am Sonntagabend in Schönheide findet heute Spiel fünf in der Viertelfinalserie statt
LINDAU (ec) - Im Vergleich zu den Viertelfinalpartien zuvor hat der EHV Schönheide am Sonntag in der Offensive einen leicht besseren Eindruck hinterlassen. Acht Tore erzielten die Sachsen, ließen die Lindauer Hintermannschaft inklusive beider Torhüter beim 8:5-Heimsieg (4:4, 2:0, 2:1) schlecht aussehen und zeigten sich auch in Überzahl stark verbessert. Gleich vier Treffer erzielte der EHV dabei im Powerplay. Es gibt einiges an Denksport, was die Islanders und Trainer Dustin Whitecotton auf die lange Heimreise zurück an den Bodensee mitbekamen.
Dabei hatten die Gäste, rein ergebnistechnisch, den besseren Start. Sie gingen durch Zdenek Cech schon nach drei Minuten in Führung. Allerdings hielt diese nicht lange. Bereits 30 Sekunden später glich der EHV aus und ging danach schnell mit 3:1 in Führung. „Schönheide war in den ersten zehn Minuten deutlich besser“, sagte EVL-Coach Dustin Whitecotton. „Erst danach sind wir wach geworden“. Verlass war auf das Lindauer Powerplay, durch welches Jiri Mikesz die Gäste wieder ins Spiel brachte – was aber die Erzgebirgler gleich wieder mit einem eigenen Überzahltreffer beantworteten. Nach dem 4:2 der Hausherren wechselte Whitecotton Korbinian Sertl aus und brachte Beppi Mayer, was zunächst einmal Sicherheit gab. Troy Bigham (Überzahl, 16.) und Bernhard Leiprecht (19.) glichen in einem wilden Drittel noch zum 4:4 aus.
Das gab den Lindauern deutlich Schwung, die die erste Hälfte des zweiten Durchgangs dominierten. „Leider ist es uns hier nicht gelungen, die Chancen zu verwerten und in Führung zu gehen“, so der EVLTrainer. Das hätte den Pegel in Richtung der Gäste ausschlagen lassen können. So waren es zwei Powerplaytore der Wölfe, wovon eines zwei Sekunden vor Drittelende fiel, die den Gastgebern einen Zwei-ToreVorsprung bescherten. Eine weitere Aufholjagd war für den EVL gar nicht erst möglich, nachdem Petr Gulda nach 45 Minuten auf 7:4 erhöht hatte.
Zwar traf Simon Klingler noch zum fünften Mal, was normalerweise auswärts reichen sollte (50.). Doch sorgte ein erneuter Gegentreffer in Unterzahl für den deutlichen und verdienten 8:5-Sieg der Wölfe, die nun zum dritten Mal an den Bodensee reisen – zum finalen Showdown.