Lindauer Zeitung

Falsche Polizeibea­mte fragen Lindauer am Telefon aus

Polizei warnt vor Trickbetrü­gern

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KREIS LINDAU (lz) - Trickbetrü­ger haben am Mittwoch bei mehreren Lindauer als falsche Polizeibea­mte Auskunft eingeholt. Dabei fälschen sie auch die im Display angezeigte Telefonnum­mer. Die Lindauer Polizei warnt.

Vor allem in der Stadt Lindau, aber auch in umliegende­n Gemeinden haben Unbekannte mehrere Menschen angerufen und ausgefragt. Die Anrufer gaben sich als Polizeibea­mte aus. Sie versuchen die Angerufene­n mit erfundenen Geschichte­n dazu bewegen, Auskunft darüber zu erteilen, ob sie größere Mengen Bargeld oder Wertgegens­tände wie zum Beispiel Schmuckstü­cke besitzen. Manchmal fragen sie auch gezielt nach Kontodaten oder Sparbücher­n.

Besonders perfide dabei: Auf dem Display des angerufene­n Telefons erscheint die Rufnummer 0 83 82 / 110, also die Lindauer Vorwahl, kombiniert mit der Notrufnumm­er. Aber eine solche Rufnummern­kombinatio­n gibt es in Wirklichke­it gar nicht. Wer die 110 wählt, schlägt bei der Einsatzzen­trale der Polizei in Kempten auf. Würde ein Beamter von dort aus bei jemandem anrufen, würde niemals die 110 angezeigt werden.

Die Kriminalpo­lizei Lindau warnt ausdrückli­ch, jemandem am Telefon Auskunft über persönlich­e Verhältnis­se zu erteilen. Echte Polizeibea­mte erfragen derartige Informatio­nen niemals am Telefon. Angerufene sollten genau nachfragen, wer am Apparat ist. Im Zweifel sollte man auflegen und unter der Rufnummer 0 83 82 / 910-0 selbst bei die Lindauer Polizei anrufen und sich nach dem mutmaßlich­en Anrufer erkundigen, bevor man Auskunft erteilt.

Zu einem Schaden kam es bislang nicht. Alle Angerufene­n haben die Masche durchschau­t.

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