Randalierender Afrikaner muss ins Gefängnis
LINDAU (lz) - Die Bundespolizei hat am Dienstag einen aggressiven Westafrikaner auf der A96 aufgrund eines Haftbefehls festgenommen. Während der polizeilichen Maßnahmen leistete der junge Mann erheblichen Widerstand und urinierte in die Zelle. Er sitzt nun hinter Gittern. Das teilte die Polizei in einer Pressemitteilung mit.
In den frühen Morgenstunden kontrollierten Bundespolizisten in Lindau die Insassen eines Reisebusses von Turin nach München. Bei der Personalienüberprüfung eines Guineers stießen die Beamten auf einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Kempten. Der 26-Jährige war im Juli vergangenen Jahres wegen unerlaubter Einreise zu einer Geldstrafe von 400 Euro verurteilt worden. Ersatzweise sah das Lindauer Amtsgericht eine 40-tägige Haft vor. Als die Bundespolizisten den Gesuchten zur Zahlung der Justizschulden aufforderten, reagierte dieser sehr aufgebracht und gab an, die geforderte Summe nicht aufbringen zu können. Er gestikulierte wild mit den Händen, versuchte, nach den Beamten zu treten, und wehrte sich gegen eine Durchsuchung. Daraufhin wurde er festgenommen und zum Lindauer Bundespolizeirevier gebracht. Auch dort beruhigte sich der Afrikaner nicht.
Mann uriniert in Zelle
Er beleidigte die Polizisten und drohte sie umzubringen. In der Gewahrsamszelle entkleidete er sich komplett, schlug mehrfach gegen die Zellentür und urinierte auf den Fußboden. Auch die hinzugerufene Dolmetscherin konnte den aufgebrachten Mann nicht von einer vernünftigen Gesprächsführung überzeugen.
Die Bundespolizisten lieferten den Festgenommenen in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein. Dort wird er seine 40-tägige Haft absitzen müssen. Darüber hinaus erwartet ihn ein Strafverfahren wegen Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.