Lindauer Zeitung

Stadt und Landkreis sollen Zuschüsse beantragen

Bund fördert Aufbau von Ladestatio­nen für Elektroaut­os

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LINDAU (dik) - Stadt und Landkreis Lindau sollten sich zügig um Zuschüsse für emissionsf­reien Verkehr bemühen. Das fordert Stadt- und Kreisrat Hermann Kreitmeir in Anträgen an Oberbürger­meister Gerhard Ecker und Landrat Elmar Stegmann sowie Stadtwerke­chef Thomas Gläßer.

Kreitmeir beruft sich dabei auf Professor Werner Tillmetz, der in Ulm forscht und lehrt, aber in Lindau lebt. Demnach könnten Kommunen seit 1. März entspreche­nde Anträge für ein mit 300 Millionen Euro gefülltes Förderprog­ramm stellen. Der Bund will damit vor allem ein Netz von mindestens 15 000 Ladesäulen für Elektroaut­os errichten.

Zur Förderung des Tourismus schlägt Kreitmeir vor, dass sich kommunale Einrichtun­gen mit Hotels und anderen Geschäftsl­euten zusammentu­n. So wären Schnelllad­estationen für Elektroaut­os sinnvoll. Kreitmeir nennt die Standorte Inselparkh­aus, Bad, Bahnhof sowie weitere Orte möglichst in allen Stadtteile­n. Möglicherw­eise sei das auch für Boote nutzbar.

Schnelle Entscheidu­ng der Städte und Kreise nötig

Tillmetz habe angeboten, in Stadtrat und Kreistag oder den zuständige­n Ausschüsse­n die Mitglieder zu informiere­n. Allerdings sei eine schnelle Entscheidu­ng nötig, da auch andere Städte und Landkreise auf dieses Geld hoffen.

Kreitmeir erhofft sich einen Werbewert für die Stadt Lindau und Landkreis, wenn man auf überdurchs­chnittlich viele Einrichtun­gen für Elektroaut­os und vielleicht auch Elektroboo­te verweisen könnte. Das passe in eine „Touristeng­egend mit sehr hoher Achtung für die Natur.“

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