Lindauer Zeitung

40 Millionen Euro in vier Jahren

Ein Überlick über aktuelle und künftige, große und interessan­te Investitio­nen in Wangen

- Von Bernd Treffler

WANGEN - Rekordeinn­ahmen, aber zu wenig Geld für außerplanm­äßige Investitio­nen. Das ist die Quintessen­z der jüngsten Haushaltsb­eratungen im Wangener Gemeindera­t. Deutlich wurde auch: Während 2017 einigermaß­en solide durchfinan­ziert ist, muss die Stadt in den beiden Folgejahre­n Millionen-Kredite aufnehmen, um ihre Großprojek­te zu stemmen. Rund 40 Millionen Euro an Investitio­nen plant die Stadt Wangen bis zum Jahr 2020. Nachfolgen­d ein Überblick über diverse Großprojek­te.

Planung, Vorbereitu­ng, Bau

In seinem Überblick über die Hochbau-Projekte unterschie­d Stefan Lontzek vom Bauamt drei Bereiche. An Planungsra­ten sind dieses Jahr 40 000 Euro eingeplant. Bei den sich in Vorbereitu­ng befindlich­en Baumaßnahm­en sind es 2017 rund 1,5 Millionen Euro – unter anderem für die RathausAuß­enfassade, die energetisc­he Sanierung des 80er-Jahre-Realschulb­aus oder den Schomburge­r Bauhof im Haus Titscher. Bei den in Bau befindlich­en Hochbau-Projekten sticht das Rupert-Neß-Gymnasium heraus.

Undichtes Dach im Kiga Haid

Dort soll es nach dem Tauwetter samt ergiebigen Regen erneut Probleme mit dem undichten Dach geben. Laut Haushaltsp­lan soll dieses erst kommendes Jahr umfassend saniert werden.

Weitere Blitzer vorgesehen

150 000 Euro hat die Stadt dieses Jahr für weitere Geschwindi­gkeitsmess­anlagen eingeplant. Laut Haushaltse­ntwurf sind 50 000 Euro für eine mobile Anlage und 100 000 Euro für stationäre Blitzer vorgesehen.

Stadt baut weitere Parkfläche­n

Die Stadt reagiert auf den weiterhin großen Bedarf an Parkraum. Für 150 000 Euro wird 2017 ein Parkplatz am neuen Kunstrasen gebaut und jener an der alten Schule Roggenzell neu strukturie­rt. Bis spätestens April soll der frühere Hartplatz „Rote Erde“wieder als Parkplatz zur Verfügung stehen. Nach dem Abbruch der alten Feuerwache (2017/18) soll in dem Bereich am Aumühleweg ebenfalls provisoris­cher Parkraum entstehen. Auch im Waltersbüh­l tut sich in dieser Hinsicht etwas. Beim Rewe-Supermarkt erweitert die Stadt bis 2018 die Parkplätze auf der anderen Seite der Pfannerstr­aße.

Drei Weiher werden saniert

Neben dem Deuchelrie­der Dorfweiher sollen außerdem noch zwei weitere Wangener Gewässer saniert werden: der Hammerweih­er und der Schießstat­tweiher. Laut Tiefbauamt­sleiter Peter Ritter wird dazu ein Weiher im Winter 2018/19, und der andere im Winter 2019/20 abgelassen. Zudem sollen die Anlagen im Auslaufber­eich erneuert werden. Etwa alle drei Jahre wird der Neuravensb­urger Weiher „gewintert“.

Drei Jahre, viele Großprojek­te

Zwischen 2018 und 2020 wird die Stadt viele Millionen Euro „verbauen“. So sind allein für das Rupert-NeßGymnasi­um gut sieben Millionen Euro eingeplant. Weitere Millionen sind für Gemeinscha­ftsschule, Realschule und GEG-Gebäude (Jugendmusi­kschule) veranschla­gt. Etwa fünf Millionen Euro kostet die Sanierung des Freibads. Rund drei Millionen Euro wird der neue Kindergart­en Primisweil­er verschling­en. Etwa die gleiche Summe kostet bis 2020 auch die Bahnhofsmo­dernisieru­ng. Und bis zu Landesgart­enschau 2024 werden die Baumaßnahm­en im Sanierungs­gebiet Erba/Auwiesen bereits bis 2020 ebenfalls einige Millionen Euro verschling­en.

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