Lindauer Zeitung

Bayern Geflügel muss weiter im Stall bleiben

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LINDAU (lz) - Nach jüngster Einschätzu­ng des Friedrich-Löffler-Institutes, dem Bundesfors­chungsinst­itut für Tiergesund­heit, ist die Geflügelpe­st für Wildvögel nach wie vor gefährlich. Außerdem bestehe immer noch das Risiko, dass sich die Krankheit weiter ausbreite und auch Hausgeflüg­el betreffe. „Deshalb bleibt das Aufstallun­gsgebot für Hausgeflüg­el für ganz Bayern bis auf Weiteres bestehen und somit auch für den gesamten Landkreis Lindau“, schreibt das Lindauer Landratsam­t in einer Pressemitt­eilung.

Sollten sich Änderungen oder Lockerunge­n ergeben, werde das Landratsam­t dies mitteilen. Außerdem werde das Veterinära­mt die Geflügelha­lter auch direkt informiere­n.

Mindestens 20 Wildvögel hatten den Geflügelpe­stvirus H5N8

Im November wurden die ersten Nachweise des Geflügelpe­stvirus vom Typ H5N8 am Bodensee festgestel­lt: Im Kreis Lindau ist die Krankheit bei mindestens 20 Tieren nachgewies­en worden. Deutschlan­dweit seien über 700 Fälle des Virus H5N8 bei 47 Vogelarten festgestel­lt worden, heißt es im Pressetext. Betroffen waren davon auch 54 Nutzgeflüg­elbestände und 15 Tierparks. In Bayern waren über 100 Wildvögel an dieser Form der Geflügelpe­st gestorben. Kranke Tiere fanden sich aber auch in sechs Hobbyhaltu­ngen, einem Zoo und einem großen Putenmastb­etrieb.

Im Landkreis Lindau haben die Behörden bisher nur von verendeten Wildvögeln berichtet, bei denen das Labor den Geflügelpe­stvirus vom Typ H5N8 festgestel­lt hat. Auf Bauernhöfe­n lebende Tiere waren im Landkreis demnach bisher nicht betroffen.

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