Spannendes Taucherdrama
Pionier (Arte, Montag, 22.05 Uhr)
– Der preisgekrönte Film des Regisseurs Erik Skjoldbjaerg erzählt nach wahren Begebenheiten die Geschichte der norwegischen Brüder Petter und Knut. Sie arbeiteten in den frühen 1980er-Jahren als Tiefseetaucher für die Regierung. 1969 entdeckte ein Bohrteam in norwegischen Nordseegewässern Ölvorkommen, was in den 1970er- und 1980er-Jahren für einen Ölboom sorgte. Bis heute sind die Wirtschaft und der hohe Lebensstandard in Norwegen großteils von der Rohstoffförderung abhängig. Zu Beginn galt der Abbau der Bodenschätze aber als fast unmöglich. Arbeiten in dieser immensen Tiefe erforderte ein spezielles Gasgemisch. Das Gasgemisch wurde – natürlich geheim – von einer amerikanischen Firma entwickelt. Hier setzt der Film ein. Petter (stark: Aksel Hennie) und sein Bruder Knut sind Teil eines kleinen Teams, das den Test durchführt, um zu beweisen, dass es möglich ist, von Hand eine Pipeline zum Festland zu legen. Aber schon bei Trockenübungen löst das Gas bei den Tauchern starke Halluzinationen aus. Als Knut bei einem Tauchtest unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, wird Petter skeptisch. Die offizielle Version zu Knuts Tod lautet Unfall. Petter recherchiert und stößt auf eine groß angelegte Verschwörung. Ein überaus spannendes Drama, gerade auch in den Unterwasserszenen, wenn nur das Atemgeräusch der Taucher zu hören ist.