Theater Ulm zeigt „König Lear“in Lindau
Die Tragödie von William Shakespeare kommt am Freitag, 17. März, auf die Bühne des Stadttheaters
LINDAU (lz) - Das Theater Ulm bringt unter der Regie von Andreas von Studnitz am kommenden Freitag, 17. März, um 19.30 Uhr das Stück „König Lear“auf die Bühne im Theater Lindau. Bereits um 19 Uhr gibt es im Raum der Marionettenoper im zweiten Stock eine Einführung in die Trägödie von William Shakespeare.
Es beginnt wie ein Märchen: Der alternde König Lear will sein Reich an seine Töchter vererben und sich zur Ruhe setzen. Als er die drei fragt, wie sehr sie ihn lieben, antworten zwei mit erlesenen Schmeicheleien, die Dritte aber, Cordelia, seine Lieblingstochter ausgerechnet, spricht die Wahrheit. Die Antwort erscheint dem eitlen König zu distanziert. Gekränkt und zornig verbannt er das Kind, das ihn liebte, wie man einen Vater lieben soll.
„Ab hier taumelt dies sprachgewaltige Meisterwerk Shakespeares unaufhaltsam in die bitterste Tragödie“, heißt es in der Ankündigung des Theaters Lindau. Lear sinkt schneller als geahnt vom Herrscher zum Bettler herab. Shakespeare berichtet von einem Reich im Krieg mit sich selbst. Die Bande zwischen Eltern und Kindern sind zerrissen, Undank und Herrschsucht verführen zu teuflischen Intrigen. Es tobt ein Sturm, der dem König alle Pracht raubt und ihm die wahre Natur des Menschseins enthüllt: Der Mensch ist nicht mehr als ein armes, nacktes Tier.
„Dieses Endzeitspiel lässt vielleicht nur einen Schluss zu: Nur der Respekt vor und die Empathie mit anderen Menschen kann uns vor Barbarei und Wahnsinn bewahren“, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.
Die Besetzung des Stücks besteht aus Heiner Stadelmann, Tini Prüfert, Aglaja Stadelmann, Julia Baukus, Christian Streit, Gunther Nickels, Fabian Gröver, Maximilian WiggerSuttner, Wilhelm Schlotterer, Timo Ben Schöfer, Jakob Egger, Christel Mayr und Florian Stern. Für die Dramaturgie zeichnet Victor Witte verantwortlich, für das Bühnenbild und die Kostüme Marianne Hollenstein.