Lindauer Zeitung

Islanders legen im Halbfinale vor

Eishockey: Whitecotto­n-Mannschaft schlägt TEV Miesbach mit 5:1 (2:1, 2:0, 1:0)

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LINDAU (ec) - Nur drei Tage nach dem Einzug ins Halbfinale haben die EV Lindau Islanders den nächsten Erfolg gefeiert. Durch das 5:1 (2:1, 2:0, 1:0) gegen den TEV Miesbach am Freitagabe­nd legten die Lindauer in der „Best of Five-Serie“gleich vor.

Geduld war angesagt für die knapp über 500 Zuschauer in der Eissportar­ena Lindau. Denn nicht nur der Gegner aus Miesbach kam wegen einer Vollsperru­ng auf der A96 später zum Spiel. Auch die Schiedsric­hter waren vom Verkehrsch­aos bei der Anreise betroffen. So begann die Partie zwar mit 40-minütiger Verspätung, aber die beiden Mannschaft­en schienen Versäumtes gleich nachholen zu wollen. Von Anfang an boten sich beide Mannschaft­en ein offenes Spiel, in dem zunächst einmal die beiden Torhüter Timon Ewert (TEV) und Korbinian Sertl (EVL) im Blickpunkt standen und gleich gut beschäftig­t wurden.

Ein Tor fiel dann nach sieben Minuten bereits – es musste jedoch schon ein verdeckter Schuss von der blauen Linie her, um Gästekeepe­r Ewert zu überwinden. Absender war mit Sebastian Koberger der Mann, der schon am Dienstag einen wichtigen Treffer im Viertelfin­ale erzielt hatte. Lange sollte die Freude nicht währen: Eine knappe Minute später gelang dem TEV schon der Ausgleich, als Florian Gaschke einen Abpraller über die Linie drückte. Dennoch zogen aus diesen beiden Treffern die Lindauer mehr Energie und gestalten den Rest des ersten Durchgangs überlegen, auch wenn Miesbach durch Tom Patrick Kimmels Pfostensch­uss in der 13. Minute die beste Chance zur Führung hatte. Drei Minuten vor der Pause nutzten die Hausherren eine Druckphase zum 2:1. Michal Mlynek hatte die Scheibe erobert und an Andreas Farny weitergege­ben, dessen genauen Querpass Jeff Smith einschoss. Bis zur Pause hatten die Lindauer noch zwei gute Möglichkei­ten, doch Pfosten und Ewert verhindert­en das 3:1.

Das holte Zdenek Cech dann nach 27 Minuten nach, als er per Bauerntric­k einschoss. „Wir haben konsequent­er gespielt und unsere Chancen besser genutzt“, benannte EVLGeschäf­tsführer Sebastian Schwarzbar­t den wesentlich­en Unterschie­d zwischen beiden Teams. Zwar bemühten sich die Miesbacher um eine Verbesseru­ng des Resultats, zwingende Möglichkei­ten ergaben sich aber selten. Und wenn, dann war der starke Sertl gegen Stefano Rizzo und Jan Trojan zur Stelle. Auf der anderen Seite war auch das 4:1 möglich.

Für die Zuschauer blieb die Partie unterhalts­am – weil diese zwar nicht das verbissen umkämpfte Play-offNiveau des Viertelfin­ales hatte, aber genau das beiden Teams Freiräume gab, die Ihnen Chancen ermöglicht­en. Weiter blieb es dabei, dass die Islanders konsequent­er in ihrem Schaffen waren. „Man hat schon gesehen, dass wir im Rhythmus und die Spieler noch hungrig auf Siege sind“, so der EVL-Vorsitzend­e Bernd Wucher.

Zudem konnten die Lindauer ihre individuel­le Klasse ausspielen, als sie zweimal bei Vier gegen Vier den Platz auf der Eisfläche ausnutzten. Blitzschne­ll ging es in der 54. Minute, als die Scheibe über Philipp Haug und Andreas Farny zu Jeff Smith kam, der sich auf dem Weg zum 4:1 nicht stoppen ließ. Farny selbst war es dann, der seine starke Leistung mit einem sehenswert­en Rückhandsc­huss zum 5:1 krönte. Wegen der zahlreiche­n Gästechanc­en fiel dieser Sieg zwar etwas zu hoch aus, verdient war er aber allemal.

 ?? FOTO: CHRISTIAN FLEMMING ?? Im ersten Halbfinals­piel schicken die Lindauer Islanders (rechts: Zdenek Cech) ihre Gegner aus Miesbach mit 5:1 nach Hause.
FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Im ersten Halbfinals­piel schicken die Lindauer Islanders (rechts: Zdenek Cech) ihre Gegner aus Miesbach mit 5:1 nach Hause.

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