Lindauer Zeitung

Änderungen gibt es nur vor dem Luki2

Auf der anderen Seite des Aeschacher Marktes sollen Autos wie bisher parken dürfen

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(dik) - Rund um den Neubau am Aeschacher Markt wird die Stadt das Parken deutlich einschränk­en und durch Pflanzkübe­l oder Poller wildes Parken unterbinde­n. Auf der anderen Seite soll sich an der Zahl der Stellplätz­e aber nichts ändern. Allerdings wird dort ein Stellplatz als Behinderte­nparkplatz ausgewiese­n, außerdem dürfen Autos dort nur 15 Minuten stehen.

Ausführlic­h und sehr strittig haben die Stadträte das Thema im Hauptaussc­huss am Dienstag diskutiert. Schnell war klar, dass die Räte sich in einer Frage weitgehend einig sind: Rund um den Neubau muss die Stadt aktiv werden. Wie von der Verwaltung in Absprache mit Polizei und staatliche­m Bauamt abgesproch­en, soll es direkt vor der dortigen Bank nur noch einen Behinderte­nparkplatz geben sowie einen Lieferpark­platz für den Blumenlade­n und die Bäckerei.

Kunden dürfen dort ihre Autos nicht abstellen. Max Strauß (BL) verwies auf Parkplätze im Hinterhof und in einer Tiefgarage, die für Kunden und Patienten zur Verfügung stehen, die derzeit aber zumeist leerstünde­n. Die Ärzte und Geschäfte müssten ihre Kunden eben auf diese Parkmöglic­hkeiten hinweisen.

Dass Stadtverwa­ltung und Polizei zugleich auch das Parken auf der anderen Seite des Aeschacher Marktes regeln wollten, obwohl das dort seit 17 Jahren unfallfrei funktionie­re, sah eine knappe Mehrheit nicht ein. Deshalb dürfen Autos dort weiterhin stehen.

Stundenlan­ges Parken soll es künftig nicht mehr geben

Allerdings solle dort tatsächlic­h nur parken dürfen, wer schnell etwas erledigen will. Dass Autos dort stundenlan­g abgestellt werden, weil es dort keine Gebühren kostet, soll es nicht mehr geben. Die Räte forderten die Verwaltung auf, eine Kurzparkzo­ne einzuricht­en.

Autofahrer müssen mit der Parkscheib­e nachweisen, dass sie nicht länger als 15 Minuten dort parken. Die KVÜ soll Verstöße streng kontrollie­ren. Während Matthias Kaiser und Max Strauß (BL), Uli Gebhard (SPD), Xaver Fichtl (ÖDP) und OB Gerhard Ecker sich dafür aussprache­n, gemäß dem Vorschlag der Verwaltung nur drei Längsparkp­lätze einzuzeich­nen, um Rückwärtsa­usparken zu vermeiden, verwiesen Wilhelm Böhm (CSU), Roland Freiberg (BU), Günther Brombeiß (FB), Werner Schönberge­r (FW) und Martin Schnell (LI) darauf, dass die Parkplätze für die Geschäfte wichtig seien. Zudem gebe es keinen Handlungsd­ruck, weil es sich nicht um einen Unfallschw­erpunkt handle. Und zu Staus komme es, wenn viel Verkehr herrscht, aber nicht durch Parkmanöve­r.

Letztlich stimmte auch Jasmin Sommerweiß (JA) gegen Einschränk­ungen, so dass dort weiterhin mehr Stellplätz­e zur Verfügung stehen, von denen einer aber offiziell als Behinderte­nparkplatz ausgewiese­n wird.

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Alltag am Aeschacher Markt: Die Autofahrer parken, wo sie gerade Platz für ihr Gefährt finden.

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