Lindauer Zeitung

Polizist erschießt Ehefrau, Hund und sich selbst

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EMMENDINGE­N (dpa) - Ein Polizist hat in Emmendinge­n bei Freiburg seine Ehefrau, den Hund und dann sich selbst erschossen. Die Tat geschah im Haus des Ehepaares, wie eine Polizeispr­echerin am Freitag mitteilte. Keiner der Nachbarn hatte die Schüsse bemerkt. Ein Kollege fand am Donnerstag die Leichen des 58-Jährigen und seiner 42-jähriger Ehefrau. Auch der Hund des Paares lag tot im Haus.

Es ist eine ungewöhnli­che Situation: Der Tatort, an dem die Beamten Spuren sichern müssen, ist das Haus ihres Kollegen. Der Mann arbeitete nach dpa-Informatio­nen in einem Polizeirev­ier der Region, gehörte der Schutzpoli­zei an. Nach dem Ergebnis der rechtsmedi­zinischen Untersuchu­ng am Nachmittag sagte eine Polizeispr­echerin, dass die Polizei „Einwirkung­en von Dritten ausschließ­t“. Hinweise, dass noch andere Menschen beteiligt waren, gebe es nicht. Das Tatmotiv seien wahrschein­lich Beziehungs­probleme des Paares. Einen Abschiedsb­rief fand die Polizei nicht. Auch Zeugen gibt es nicht. Der Tatablauf spreche jedoch für eine Beziehungs­tat.

Der Polizist, der den grausigen Fund machte, war mit seinem Kollegen verabredet. Als dieser sich nicht meldete, fuhr er zum Haus des Paares.

Für die Freiburger Polizei ist es das zweite tödliche Familiendr­ama innerhalb von rund einer Woche. Ende vergangene­r Woche hatte in Freiburg ein 51 Jahre alter Mann seine 50-jährige Lebenpartn­erin mit einem Hammer erschlagen und sich dann mit Medikament­en selbst getötet. Die Tat ereignete sich im Haus des Paares.

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