Löw holt Werner ins Nationalteam
FRANKFURT (SID) - Lukas Podolski geht, Timo Werner kommt: Während Fußball-Weltmeister Podolski (31) für sein Abschiedsspiel gegen England letztmals in den Nationalkader berufen wurde, steht der 20-jährige Stürmer von RB Leipzig zum Start ins Länderspiel-Jahr 2017 erstmals im Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw.
„Werner ist ein junger und interessanter Spieler mit guter Perspektive. Er ist sehr variabel und hat in dieser Saison konstant auf hohem Niveau gespielt. Ich freue mich darauf, ihn in unserem Kreis begrüßen und beobachten zu können“, sagte Löw und bescheinigte dem gefährlichsten deutschen Bundesligastürmer (14 Tore) das „Potenzial zur Weltklasse“.
Auf weitere Experimente verzichtet Löw in seinem 24-köpfigen Kader für den Klassiker gegen England am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD) in Dortmund und das WM-Qualifikationsspiel vier Tage später (18 Uhr/RTL) in Baku gegen Aserbaidschan.
Abwehrchef Jérôme Boateng vom FC Bayern wird nach langer Verletzung noch geschont, zudem fehlen die verletzten respektive erkrankten Marco Reus, Ilkay Gündogan und Mario Götze. Dafür kehrt Antonio Rüdiger erstmals seit seinem vor der EM 2016 erlittenen Kreuzbandriss ins Team zurück. „Seine Entwicklung freut mich sehr“, sagte Löw über den Innenverteidiger des AS Rom: „Antonio hat sich herangekämpft, seine Physis ist wieder hervorragend, Wucht und Dynamik sind zurück. Von seiner Verletzung ist nichts mehr zu merken.“Benjamin Henrichs, Leon Goretzka und Serge Gnabry, die zuletzt dabei waren, werden wieder in der U21 auflaufen.