Edeka Weißensberg ist in der Zielgeraden
Bauausschuss gibt grünes Licht – Fahnenmasten höher als erlaubt
WEISSENSBERG (ust) - Der neue Edeka-Markt im Weißensberger Gewerbegebiet Rothkreuz, der laut Bürgermeister Hans Kern am 1. Juni eröffnen soll, befindet sich in der letzten Bauphase.
Während zurzeit vor allem der Innenausbau vorangetrieben wird, sollen in Bälde auch außen verschiedene Werbesignets-, -aufbauten und -anlagen das Gebäude und das Areal zieren und schon von Weitem klarmachen, dass hier demnächst Edeka einziehen wird. Dafür hat der künftige Pächter und Edeka-Kaufmann Herbert Esslinger (Neuravensburg) die Errichtung von Lichttransparenten, Einzelbuchstabenanlagen, Lichtvouten (Lampen mit indirektem Licht), Fahnenmasten, eines Einfahrtspylons sowie einer Einkaufswagenbox beantragt. Für derlei Einbauten ist, wie Bürgermeister Kern im jüngsten Bauausschuss des Gemeinderats ausführte, eine Baugenehmigung notwendig, da es sich bei dem SB-Verbraucher- und Getränkemarkt laut Bauordnung um einen „Sonderbau“handelt. Allen Räten war anzumerken, dass sie dem Projekt kurz vor der Fertigstellung keinen Stein mehr in den Weg legen wollten, obwohl der Antrag in einem Punkt, nämlich der Höhe der Fahnenmasten, nicht den Vorgaben des vorhabenbezogenen Bebauungsplans entsprach. Dieser schreibt nämlich vor, dass Werbeanlagen im gesamten Geltungsbereich eine Höhe von sechs Metern nicht überschreiten dürfen. Die beantragten „drei Alufahnenmasten mit Ausleger und Hissflagge“, die auf dem Parkplatz südlich des Gebäudes aufgestellt werden sollen, sind allerdings acht Meter hoch.
Bürgermeister empfiehlt Räten Zustimmung
Mit der Begründung, dass die Mercedes-Fahnen auf dem benachbarten Gelände mit 9,50 Meter sogar noch höher seien als die von Edeka, empfahl Kern den Räten, eine Ausnahme zu machen und eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans zuzulassen. Ohne Diskussion folgten die Mitglieder des Bauausschusses diesem Vorschlag einstimmig. Bevor allerdings die Baugenehmigung erteilt werden kann, muss noch die Baubehörde im Landratsamt zustimmen.