Lindauer Zeitung

Bayerische­s Finale garantiert Gänsehauta­tmosphäre

Eishockey: EVL erwartet am Sonntag um 17.30 Uhr Waldkraibu­rg zum zweiten Spiel

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LINDAU (ec) - Eine volle Eissportar­ena, Einlauf durch Spalier stehende Nachwuchss­pieler, Bayernhymn­e, Starting Six und zwei titelhungr­ige Mannschaft­en – das zweite Finale um die bayerische Meistersch­aft zwischen den EV Lindau Islanders und dem EHC Waldkraibu­rg am Sonntag (17.30 Uhr) verspricht noch einmal Gänsehauta­tmosphäre im Eichwald. Schon um 16 Uhr wird die Arena geöffnet, damit alle Zuschauer dann auch noch Zeit genug haben, sich Karten und gute Plätze zu sichern.

Ab halb sechs werden die Islanders dann versuchen, durch einen Sieg ein weiteres, dann letztes Heimspiel der Saison zu erreichen – und natürlich einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem möglichen Titelgewin­n zu gehen. „Für uns hätte die Meistersch­aft einen sehr hohen Stellenwer­t“, sagt EVL-Präsident Marc Hindelang. „Allerdings sieht das Waldkraibu­rg genauso.“

Spieler in Topform

So werden sich auf dem Eis zwei starke Teams auf Augenhöhe begegnen. „Wer mehr Motivation einbringt wird die Serie gewinnen“, sagt EVLCoach Dustin Whitecotto­n, der dazu auch auf einige Spieler in Topform bauen kann. Gleich fünf Mann stehen an der Spitze der Scorerwert­ung der Play-off-Spiele. Zdenek Cech als Topscorer mit 16 Punkten gefolgt von Jeff Smith (mit zehn Treffern bester Torjäger der Play-offs), Simon Klingler, Andreas Farny und Troy Bigam. Erst auf Platz sieben folgt mit Fabian Zick der beste Waldkraibu­rger (zehn Punkte) – wobei man dazu sagen muss, dass die Löwen ein Spiel weniger in der Endrunde absolviere­n mussten. „Man darf sich von dieser Liste auch nicht täuschen lassen. Der EHC hat drei in etwa gleichstar­ke Reihen und seine Torgefahr sehr gut verteilt.“Zwar haben die Lindauer insgesamt weitaus mehr Tore als die Oberbayern (41:23) erzielt, was im Wesentlich­en am starken Überzahlsp­iel des EVL liegt. Im Spiel fünf gegen fünf liegen beide Teams aber nahezu gleichauf (23:20 Tore).

Dazu kommt die alte Weisheit, dass die Defensive Meistersch­aften gewinnt. Hier sehen die Zahlen Waldkraibu­rg im Vorteil, das nur 13 Gegentreff­er zuließ (neun bei Gleichzahl) im Gegensatz zu den 27 Lindauer Gegentoren (17 bei Gleichzahl). Hier fiel bei den Lindauern natürlich die torreiche Serie gegen Schönheide ins Gewicht.

Die Zahlen zeigen aber, dass die Sturm- und Abwehrreih­en beider Teams erstklassi­g besetzt sind. Auf die Duelle der starken Individual­isten darf man sich also freuen, ob sie nun Smith gegen Vrba, Cech gegen Kaltenhaus­er, Farny gegen Zick, Fuchs gegen Hilpert oder eben Sertl gegen Linda heißen.

Apropos starke Individual­isten: Die Bayernhymn­e wird vor dem ersten Bully live von Anja Miller gesungen. 2015 hat sich das ja schon einmal bewährt. Am Rande des Spiels am Sonntag gibt es noch einen zusätzlich­en Sonderserv­ice für alle Eishockey-Fans aus der Region. Beim EVLFanshop können Eintrittsk­arten für das Länderspie­l Deutschlan­d- Lettland, das am 1. Mai in Ravensburg ausgetrage­n wird, erworben werden. Die Partie ist der letzte Test der Mannschaft von Bundestrai­ner Marco Sturm vor Beginn der EishockeyW­eltmeister­schaft in Deutschlan­d. Hier wird also das beste Team am Start sein.

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ARCHIVFOTO: REINER ROITHER Das Rennen um die bayerische Meistersch­aft ist eröffnet. Die Lindau Islanders (dunkles Trikot) und Waldkraibu­rg stehen sich gegenüber.

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