Zahl der Brauereien in Deutschland steigt
BERLIN/WIESBADEN (dpa) - Die Deutschen trinken immer weniger Bier, doch die Zahl der Brauereien steigt. Im vergangenen Jahr kamen unterm Strich 16 Brauereien hinzu, insgesamt gibt es bundesweit nun 1408 Braustätten. Bis 2020 könne die Marke von 1500 überschritten werden, teilte der Deutsche BrauerBund in Berlin mit. Hintergrund ist der Trend zu kleineren Spezialitätenbrauereien, die unter anderem aromatisiertes Craft Beer anbieten. Mit acht Gründungen entstand 2016 die Hälfte der neuen Brauereien in Hamburg und Schleswig-Holstein, die das Statistische Bundesamt gemeinsam erfasst. In NordrheinWestfalen kamen sechs Sudhäuser hinzu. Rückgänge gab es in Hessen und Rheinland-Pfalz mit dem Saarland. Auch Bayern verlor zwei Häuser, bleibt mit 624 Brauereien aber das vielfältigste deutsche Bierland. Baden-Württemberg hat 195, Nordrhein-Westfalen 132. Dabei tranken die Deutschen mit 79,0 Millionen Hektolitern im vergangenen Jahr so wenig Bier wie nie. Die stabile Gesamtproduktion von 95,8 Millionen Hektolitern einschließlich alkoholfreier Sorten sicherte für die Brauer vor allem der wachsende Export.