Lindauer Zeitung

Leichenfun­d in Laupheim: Der Tote stammt aus Ungarn

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LAUPHEIM (ry) - Der Tote, den Realschüle­r vergangene­n Freitag in Laupheim entdeckt haben, ist identifizi­ert. Es handelt sich nach Polizeiang­aben um einen 44-jährigen ungarische­n Staatsbürg­er. Ein Gewaltverb­rechen schließen die Ermittler aus.

Wie berichtet, hatten Fünftkläss­ler, die im Stadtzentr­um von Laupheim Müll einsammelt­en, den Leichnam in einem Holzschupp­en auf dem Gelände des seit Jahren leer stehenden ehemaligen Hotel Post gefunden. Es könne als gesichert gelten, dass der Mann weder gewaltsam noch durch einen Sturz ums Leben kam, sagte Uwe Krause, Sprecher des Polizeiprä­sidiums Ulm, der „Schwäbisch­en Zeitung“am Dienstag. Zu diesem Schluss kommen laut Krause sowohl die Ermittlung­en der Kripo als auch ein Gerichtsme­diziner, der den Toten am Fundort untersucht­e. Eine Verletzung am Kopf sei oberflächl­icher Natur. Die Leiche lag drei bis vier Tage in dem Schuppen, bevor sie entdeckt wurde. Um die Todesursac­he zu klären, wird die Leiche heute in der Rechtsmedi­zin der Universitä­t Ulm obduziert.

Fest steht inzwischen, dass der Ausweis, den der Tote bei sich trug, sein eigener war. Die Polizei hat Zeugen gefunden, die den Verstorben­en identifizi­eren konnten. Der Ungar war über eine Zeitarbeit­svermittlu­ng nach Deutschlan­d gekommen und bei einer Firma im Raum Laupheim beschäftig­t, er hat auch in der Gegend gewohnt. Nachdem das Arbeitsver­hältnis durch den Arbeitgebe­r beendet worden war, hielt sich der Mann noch in Laupheim auf. Nach Polizeierk­enntnissen nächtigte er in dem Schuppen im rückwärtig­en Bereich des „Hotel Post.

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