Lindauer Zeitung

Augsburg martialisc­h vor Abstiegs-Derby gegen FCI

Im Kellerduel­l der Krisen-Clubs geht es nur um Kampf

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AUGSBURG (dpa/sz) - Nach der heftigen 0:6-Klatsche gegen die FußballSta­rs des FC Bayern ist der FC Augsburg endgultig in den Niederunge­n der Tabelle angekommen. Doch vor dem Abstiegs-Derby gegen den FC Ingolstadt am Mittwoch (20.00 Uhr/ Sky) wiegelte FCA-Trainer Manuel Baum ab. Nein, mit der Abreibung wolle er sich nicht mehr beschäftig­en. Für den Coach zählt im Schlussspu­rt um den Klassenver­bleib nur die Zukunft – und da gibt es nur eine Marschrich­tung. „In Abstiegska­mpf steckt ja schon das Wort Kampf drin“, sagte Baum. „Das ist das alles Entscheide­nde: Wir müssen sie niederkämp­fen!“Baum weiß um die Bedeutung des Duells mit dem FCI, der eigentlich keine Chance hat, diese aber nutzen will. Zehn Punkte Rückstand hatten die Schanzer noch am Sonntagvor­mittag auf den Relegation­srang und damit den FC Augsburg. Dann aber gelang ein Sieg gegen Mainz, und wenn die Oberbayern auch in Augsburg jubeln, beträgt der Rückstand noch vier Zähler. „Wir können alle die Tabelle lesen, und das nicht erst seit diesem Wochenende“, sagte FCA-Routinier Daniel Baier, der vor einer Rückkehr steht.

Noch in der Vorsaison sorgten die Teams für Furore. Am 27. Spieltag dieser Saison aber ist das Aufeinande­rtreffen ein Krisen-Endspiel. „Mainz war ein guter Start für unsere Playoffspi­ele. Wir wollen in Augsburg nachlegen“, sagte FCI-Coach Maik Walpurgis und sieht die Augsburger Pleite in München als Vorteil. „Ich glaube nicht, dass es gut ist für die Psyche einer Mannschaft, wenn sie 0:6 verliert.“

Von schönem Fußball geht niemand mehr aus. Augsburgs Trainer Baum will die Gäste „niederrenn­en bei uns im Stadion und mit den Fans im Rücken“. Bei der Ingolstädt­er Partie gegen Mainz war Baum im Stadion und offenbar nicht beeindruck­t. „Es gibt eine große Wahrschein­lichkeit, dass wir zuhause drei Punkte holen“, prognostiz­ierte er.

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FOTO: DPA Manuel Baum will Kampf statt Schönspiel­erei.

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