Löwen ohne Angst vor Terodde, VfB ohne Mané
Wolf sieht Stuttgart im Duell mit 1860 als klaren Favoriten
MÜNCHEN (dpa/SID/sz) - Nach der furiosen Aufholjagd gegen Dynamo Dresden steht drei Tage später für den VfB Stuttgart schon der nächste Gradmesser auf dem Weg zum Wiederaufstieg auf dem Programm. Dabei muss VfB-Trainer Hannes Wolf am Mittwoch (17.30 Uhr/Sky) im Spiel bei 1860 München auf Carlos Mané verzichten. Der 23 Jahre alte Offensivspieler zog sich beim 3:3 eine Verletzung am Knie zu. „Es ist auf jeden Fall so, dass er nicht spielen kann und nicht mitfährt“, so Wolf.
Doch wollen die Schwaben nach vier Spielen ohne Sieg endlich wieder gewinnen. „Aus einer solchen Serie kann auch eine Schärfe entstehen, die dich nach vorne bringt. Wir haben ganz viele Gründe für Selbstvertrauen“, so Wolf. Dass es im Aufstiegskampf der 2. Liga nun wieder ganz eng zugeht, hat der Trainer erwartet: „Wenn jemand das Gefühl hatte, wir schaffen das auf jeden Fall, finde ich das grundsätzlich falsch.“Die Rolle des Favoriten in dem Spiel nahm Wolf hingegen ohne zu Zögern an. „Wir wollen unbedingt gewinnen. Es wäre auch albern, da anders hinzufahren“, sagte der VfB-Trainer.
Der TSV 1860 München geht nach eigenem Bekunden jedoch ohne Angst vor Torjäger Simon Terodde ins Spiel gegen den VfB. „Wir müssen Stuttgart als Mannschaft im Griff haben. Ich finde es nicht entscheidend, ob da Stürmer A oder B steht“, sagte Trainer Vitor Pereira. Er habe mit der Mannschaft den Gegner genauso analysiert, wie vor jedem Spiel. „Die haben einen guten Stürmer, aber wir haben auch gute Stürmer“, sagte Pereira. Terodde ging mit 17 Treffern als Führender der Torschützenliste in diesen Spieltag.
Der 48-jährige Portugiese Pereira erwartet ein hartes Spiel zwischen zwei Mannschaften, auf denen viel Druck lastet. „Stuttgart hat Druck, weil sie aufsteigen wollen. Wir haben Druck, weil wir so schnell wie möglich den Klassenerhalt fix machen wollen“, sagte er.