Ein Kübel zum Geburtstag des Maschinenrings
Agathe Herrmann aus Opfenbach für viele Jahre als Betriebshelferin geehrt
KREIS LINDAU (rue) - Der Maschinenund Betriebshilfsring (MR) Lindau besteht seit 45 Jahren. Ein „Kibl“– auf hochdeutsch ein Eimer – ist da genau das Richtige, um die Vielseitigkeit des Maschinenrings darzustellen und Humor in die Mitgliederversammlung zu bringen. Der Vorsitzender Christoph Lingg jedenfalls hatte ein Gedicht über den „Kibl vom Maschinenring“mitgebracht – und dazu für jeden Versammlungsteilnehmer einen „Kibl“als Geschenk.
Mitgebracht haben er und Geschäftsführer Adrian Dillmann zur Versammlung auch ihre Geschäftsberichte. Demnach hat der Maschinenring Lindau derzeit rund 800 Mitglieder, die zusammen eine Fläche von knapp 20 000 Hektar bewirtschaften. Davon geben rund 500 Mitglieder überbetriebliche Maschineneinsätze über den MR in Auftrag. Etwa 100 bis 120 Betriebe übernehmen solche Aufträge. Die Maschineneinsätze, deren Bandbreite vom Güllefass bis zum Großhäcksler reicht, hatten im vergangenen Jahr einen Verrechnungswert von mehr als zwei Millionen Euro und lagen damit fast auf demselben Niveau wie im Vorjahr.
Appell an Mitglieder, den eigenen Berufsstand zu unterstützen
Als „sehr anspruchsvoll“bezeichnetet Vorsitzender Lingg die Betriebehilfe. „Wir versuchen jeden Tag, die Not zu lindern“, sagte er. Dies werde aber immer schwieriger, weil es einen massiven Personalmangel gebe. Deshalb appellierte er an die Mitglieder, sich zu melden, wenn sie in der Lege seien, den Berufsstand hier zu unterstützten.
Vor diesem Hintergrund bekam eine Ehrung in der Versammlung besonders Gewicht. Agathe Herrmann aus Opfenbach war bis zu ihrem Ruhestand 18 Jahre lang als Betriebshelferin tätig und hat in dieser Zeit rund 20000 Einsatzstunden in 250 Einsatzbetrieben geleistet. „Egal ob im Haushalt oder beim Melken: Agathe war da“, würdigten Lingg und Dillmann diese Leistung.