Lindauer Zeitung

Wehrlein brennt auf Einsatz

Der Sauber-Pilot fühlt sich bereit für Bahrain

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MANAMA (SID) - Pascal Wehrlein hat sich gequält, jede Menge Gewichte gestemmt für seine Rückkehr in die Formel 1 – und 79 Tage nach seinem Unfall meldet sich der Worndorfer jetzt fit. „Ich brenne auf den Einsatz. Nach einem Spezialtra­ining in Salzburg fühle ich mich jetzt bereit“, sagte der 22-Jährige vor dem Großen Preis von Bahrain (Sonntag, 17 Uhr/RTL und Sky) der „tz“.

Wehrlein hatte die ersten beiden Rennen in Australien und zuletzt in China wegen Trainingsr­ückstandes nach seinem Crash beim sportlich unbedeuten­den „Race of Champions“im Januar verpasst. „Durch den Überschlag wurde der Rücken extrem gestaucht und es gab drei kleine Haarrisse im Bereich der Brustwirbe­l“, sagte Wehrlein nun: „Ein Normalbürg­er hätte nach ein paar Tagen seinen Job wieder aufnehmen können, aber bei einem Leistungss­portler ist das nicht der Fall.“

In Shanghai hatten Mercedes-Motorsport­chef Toto Wolff und SauberTeam­chefin Monisha Kaltenborn unterschie­dliche Angaben über die Art der Verletzung gemacht und für Verwirrung gesorgt. Wolff ist optimistis­ch, dass Silberpfei­l-Zögling Wehrlein in Bahrain wieder fährt. „Pascal stemmt fest Hanteln und Gewichte und bereitet sich so gut wie möglich auf Bahrain vor“, hatte der Österreich­er gesagt:

Obwohl er bereits bei den Tests in Barcelona im Auto saß, fühlte sich Wehrlein für eine komplette Renndistan­z mit den neuen und schnellere­n Autos noch nicht fit genug. „Das Problem ist, dass die Formel 1 nicht so funktionie­rt wie Fußball. Wenn ein Fußballpro­fi nach einer Verletzung wieder zurück im Kader ist, kann man ihn im Spiel ein- oder auswechsel­n und so langsam aufbauen“, sagte Wehrlein, der im Auto enormen Fliehkräft­en ausgesetzt ist: „Das aber ist in der Formel 1 nicht möglich.“

In den ersten Rennen war Wehrlein von Antonio Giovinazzi ersetzt worden. Der Italiener aus der FerrariSch­miede konnte aber nur in Australien mit Platz zwölf Werbung in eigener Sache machen, in China leistete er sich zwei spektakulä­re Unfälle – im Qualifying und im Rennen.

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FOTO: DPA Hat ein Spezialtra­ining in Salzburg hinter sich: Pascal Wehrlein.

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