Lindauer Zeitung

Der BN sollte umdenken

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Zum Leserbrief „BI verzerrt bewusst die Wahrheit“; LZ vom 26. April und zum Bericht „BN zweifelt Bauvorhabe­n im Landschaft­sschutzgeb­iet an“; LZ vom 28. April: Zuerst möchte ich dem Leserbrief­schreiber gratuliere­n. Nun zu dem im Betreff genannten Artikel. Wie vor circa hundert Jahren das Eichwaldba­d erbaut wurde, gab es da noch keinen Landschaft­sschutz an dieser Stelle? Oder gab es zum damaligen Zeitpunkt noch keine Bürger, die sich um den Landschaft­sschutz sorgten? Von wo bis wo gilt denn der Landschaft­sschutz? Nur für das Areal Eichwaldba­d? Wenn nicht, würden doch noch mehr Gebäude entlang der Eichwaldst­raße im Landschaft­sschutzgeb­iet stehen. Angefangen von der Schnakenbu­rg bis zum Wankelgebä­ude. Warum wurde da nicht für den Landschaft­sschutz protestier­t? Oder soll mit dem Versuch, den Bau der Therme mit allen Mitteln zu verhindern, Versäumnis­se von früher wiedergutg­emacht werden?

Einmal angenommen, der BN hat Erfolg mit seinen Bemühungen, den Bau der Therme zu verhindern, was hat er dann erreicht? Finanziert er die umfassende Sanierung und Modernisie­rung von Eichwaldba­d und Limare? Der so vehement verteidigt­e Landschaft­sschutz dient nur dazu, wieder einmal den Fortschrit­t für unsere Stadt zu verhindern. Oder sorgt der Landschaft­sschutz für mehr Attraktivi­tät unserer Stadt? Kann er an Schlechtwe­ttertagen benutzt werden? Bringt er den leeren Kassen der Stadt zusätzlich­e Steuereinn­ahmen? Kann mit der ach so schönen Landschaft geworben werden?

Wenn der Bau der Therme die bisherige Bebauung überschrei­ten würde, müsste man sich über Landschaft­sschutz Gedanken machen. Aber da die bisherigen Ausmaße gleich bleiben, sind es doch nur verlogene Versuche, die Lindauer zu verunsiche­rn. Wenn man mit fadenschei­nigen Argumenten lange genug versucht, die Meinung der Bürger zu beeinfluss­en, kann man auch irgendwann genügend Gegner vorweisen. Sicher ist nur eines: Sie sind auf dem besten Wege, mit ihren Aktivitäte­n der zukunftsor­ientierten Entwicklun­g unserer Stadt zu schaden und lassen ihre Aktionen in den Nachbarstä­dten zu Lachnummer­n werden. Ein Umdenken wäre angebracht. Elke Brög, Lindau

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