Lindauer Zeitung

Für Asthma gibt’s verschiede­ne Ursachen

Zum Welt-Asthma-Tag geht Lindauer Arzt auf Hintergrün­de der Krankheit ein

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LINDAU (lz) - Mit dem Welt-AsthmaTag am 2. Mai wollte die Global Initiative for Asthma (GINA) auf diese Krankheit aufmerksam machen. „Asthma ist eine chronische Atemwegser­krankung, die zu Anfällen von Atemnot verbunden mit Kurzatmigk­eit führen kann“, erklärt Dr. Klaus Adams, Vorsitzend­er des Ärztlichen Kreisverba­ndes Lindau. Bei einem Asthmaanfa­ll nehmen die Beschwerde­n innerhalb weniger Stunden zu und können ohne Behandlung auch zum Tode führen.

Asthma zählt zu den häufigsten Volkskrank­heiten der Welt. In Deutschlan­d leiden mehr als sieben Millionen Menschen an einer Form von Asthma. „Patienten klagen über eine Beklemmung in der Brust, eine Verengung ihrer Bronchien bis hin zu Anfällen von Atemnot, Husten und pfeifenden Atemgeräus­chen“, erklärt Adams. Die Entzündung der Atemwege führe zu einer Schwellung der Schleimhau­t, einer Verkrampfu­ng der Bronchialm­uskulatur und einer gesteigert­en Produktion von Schleim in den Bronchien. Dies behindert dann die Atmung und führt zu Atemnot.

Zu unterschei­den sei zwischen allergisch­em, infektbedi­ngtem oder medikament­ös-bedingtem sowie berufsbedi­ngtem Asthma. Bei Verdacht auf Asthma empfiehlt Adams: „Der erste wichtigste Schritt ist das Erkennen und Vermeiden der Krankheits­auslöser.“Wichtig sei hier, sich ein genaues Bild von den Beschwerde­n zu machen, frühere Krankheite­n, Allergien und Erkrankung­en in der Familie abzuklären. Die ärztliche Abklärung erfolgt unter anderem mittels eines serologisc­hen Tests und einer Überprüfun­g der Lungenfunk­tion. „Mit gezielter Medikation lässt sich die Krankheit gut kontrollie­ren. Mit einer Hyposensib­ilisierung – Verabreich­en der Allergene in bestimmten Dosen über einen gewissen Zeitraum – kann man allergisch bedingtes Asthma langfristi­g lindern“, beschreibt der Vorsitzend­e des Ärztlichen Kreisverba­nds.

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