Tomotion-Jubel bei „Schönbuch Trophy“in Herrenberg
Mountainbikerinnen Danièle Troesch und Rahel Trebing vom Lindauer Rennstall holen Podestplätze
LINDAU (lz) - Das Rennen durch den schwäbischen Schönbuch ist wieder einmal höchst ergiebig für das Lindauer Mountainbike-Team „Tomotion Racing by black tusk“gewesen. Neben dem Gesamtsieg von Danièle Troesch bei den Damen freute sich das Team über eine Vielzahl an Podiumsplatzierungen in den Altersklassen sowie jeweils den Sieg in der Herren- und Damen-Teamwertung. Somit war es laut Rennbericht ein erfolgreicher Tag für die 20 Teammitglieder in schwarz-cyan, die in Herrenberg am Start standen.
Im Gegensatz zum Vorjahr waren die Streckenbedingungen bei der diesjährigen Schönbuch Trophy gut, weswegen der Veranstalter alle geplanten Trailpassagen freigeben konnte. So erwartete die insgesamt rund 600 Teilnehmer eine 24 Kilometer lange, abwechslungsreiche Runde mit knackigen Anstiegen und schönen Trails, die durch den Regen der vorangegangenen Tage noch etwas anspruchsvoller wurden.
Ein Großteil der 20 Tomotion-Racer hatte sich für die längere Streckenvariante mit insgesamt 48 Kilometer und 900 Höhenmeter entschieden. Bei den Herren zeigte Tomotion-Jungracer Sven Rothfuß sein Potenzial. In einem strategisch klugen Rennen brach der Fahrer in der zweiten Runde in einem steilen, wurzeligen Uphill aus einer Vierergruppe aus und konnte seinen Vorsprung anschließend bis ins Ziel retten. Als schnellster Fahrer seines Teams erreichte er bei der Schönbuch Trophy nach 1:51:26-Stunden den sechsten Gesamtrang bei den Herren und erkämpfte sich damit Platz drei in der Hauptklasse Herren.
Nur zwei Minuten später folgte Mark Jagenow, der als Neuling bei diesem Rennen weit hinten starten musste. „Eigentlich war die Schönbuch Trophy als Trainingsrennen geplant“, erinnert sich Jagenow. „Zu Beginn lief es schleppend, ich musste sehr viele langsame Fahrer überholen, da wir als Neustarter im Startblock 3 starten mussten. Aber von Minute zu Minute lief es besser. Am Ende der ersten Runde habe ich mich mit einem anderen Fahrer zusammengeschlossen und gemeinsam haben wir richtig einen weggeballert.“In einem packenden Zielsprint verwies Jagenow seinen Mitstreiter mit einem Vorsprung von zwei Zehntelsekunden auf Platz drei der MastersWertung.
Sieg in Herren-Teamwertung
Rafael Schäfer wurde nach 1:55:20Stunden in der Senior-Masters-Kategorie ebenfalls Zweiter. Ein weiteres Top-Ten-Ergebnis fuhr Christian Ludewig ein, der in der Hauptklasse Herren Platz acht erreichte und mit seinem Ergebnis dazu beitrug, dass der Lindauer Rennstall „Tomotion Racing by black tusk“den Sieg in der Herren-Teamwertung holte. Immo Trebing fuhr sein Rennen „mit Pulsund Leistungsbereich in einem optimalen oberen Bereich“und konnte sich mit seinem 27. Gesamtrang (Platz sechs bei den Senior Masters) im Vergleich zu den beiden Vorjahren weiter steigern.
Danièle Troesch, die bei diesem Rennen erstmals dabei war, stand als Lizenzfahrerin ganz vorne im Startblock. „Da ich die Strecke nicht kannte, bin ich schnell gestartet, um in den ersten Trails nicht im Stau zu stehen“, so die Französin zu ihrer Rennstrategie. Bei der ersten Zieldurchfahrt lag die Langstrecken-Spezialistin bereits an Position eins des Damenfeldes und ließ sich diese Platzierung auch in der zweiten Runde nicht mehr nehmen. Nach 2:06,32Stunden freute sie sich nicht nur über den Gesamtsieg bei den Damen, sondern bewertete das für sie neue Rennen insgesamt positiv: „Tolle Strecke, fast kein Schlamm und eine tolle Stimmung mit den anderen Fahrerinnen vom Team.“
Knapp zwei Minuten nach ihrer Teamkollegin kam Rahel Trebing als Drittplatzierte bei den Damen ins Ziel. „Der dritte Platz bei der Schönbuch Trophy ist abonniert“, schmunzelte die Racerin, die in den beiden Vorjahren bereits dasselbe Ergebnis eingefahren hatte. Die junge Fahrerin Marla Krauss ging gesundheitlich angeschlagen ins Rennen. Ihr sechster Gesamtrang, der gleichzeitig den zweiten Platz in der Hauptklasse Damen bedeutete, machte für „Tomotion Racing by black tusk“den Sieg in der Damen-Teamwertung perfekt. „Dass wir wie im vergangenen Jahr die Frauen-Teamwertung mit heimnehmen konnten, war das Sahnehäubchen auf einem tollen Tag mit 18 Tomotion-Fahrern am Start“, fasst Trebing zusammen.
Andreas Schaible, der erstmals bei der „Schönbuch Trophy“startete und sich für die Kurzstrecke mit 24 Kilometer entschieden hatte, war auf dieser Distanz der schnellste tomotion-Racer und sicherte sich nach 56,16-Minuten im Zielsprint mit einem Konkurrenten mit hauchdünnem Vorsprung Platz drei der Masters-Kategorie. Patrick Gall, der rund drei Minuten nach seinem Teamkollegen über die Ziellinie rollte, wurde damit Zweiter bei den Senior Masters. Einen weiteren Podiumsplatz trug David Klaiss zum Teamergebnis bei, der in der Hauptklasse Herren Drittplatzierter wurde.