Kolpingstraße für Fußgänger gefährlich
Bis eine neue Ampel steht, wird es noch mindestens vier Wochen dauern.
LINDAU (jule) - Es sei für Fußgänger eine extrem gefährliche Stelle, hat sich ein LZ-Leser am Donnerstag über die Kreuzung Kolpingstraße/ Langenweg beschwert. Denn wo bis vor kurzem noch eine Ampel inklusive Fußgängerampel war, steht jetzt nur noch eine provisorische Ampel. Die schaltet allerdings nur auf Rot, wenn der Stadtbus über die Kreuzung fährt. Fußgänger müssen indes selbst schauen, wie sie dort über die Straße kommen. Eine Lösung für das Problem wird es in nächster Zeit nicht geben.
Die Situation sei vor allem für ältere Menschen und Kinder schlimm, berichtet der LZ-Leser. Denn wer als Fußgänger über die Kolpingstraße zum Langenweg oder umgekehrt in die Anheggerstraße will, muss vor allem ein sein: schnell. An der Hauptverkehrsader fließt der Verkehr eigentlich immer. „Ältere Leute warten dort oft ewig“, erzählt der Leser, der die Kolpingstraße auf dem Weg zu seinem Arzt im Römerpark selbst alle paar Tage queren muss. Kürzlich habe er dort auch eine Mutter mit Kinderwagen getroffen. „Sie war richtig verzweifelt.“
Bis die neue Ampel steht, wird es laut Stadtsprecher Jürgen Widmer noch eine Weile dauern. „Wir können das momentan nicht anders regeln. Man wird die nächsten vier bis fünf Wochen mit dieser Lösung leben müssen“, sagt Widmer.
Dass die Situation unbefriedigend sei, sei ihm bewusst. Allerdings müsse an der Stelle gegraben und ein neues Fundament gegossen werden, das brauche eben Zeit. Für die Übergangszeit einen Zebrastreifen aufs Pflaster zu malen hält Widmer nicht für zielführend. „Dann gibt es Stau.“
Stadt will an Kreuzung mehr Schilder aufstellen
Damit sich die Situation an der Kreuzung ein wenig entspannt, will die Stadtverwaltung dort Warnschilder mit der Aufschrift „Vorsicht Fußgänger“aufstellen und noch deutlicher auf die 30er-Zone an der Stelle hinweisen. „Das hat höchste Priorität“, sagt Widmer.