Lindauer Zeitung

Ein neues Baugebiet in Maierhöfen

15 junge Familien aus der Gemeinde würden gerne bauen – Für sie hat Bürgermeis­ter Martin Schwarz eine gute und eine schlechte Nachricht

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MAIERHÖFEN (owi) - Die Liste der Bauinteres­senten ist lang: Etwa 15 junge Familien aus Maierhöfen würden gerne bauen. Grundstück­sangebote konnte die Kommune ihnen bislang nicht machen. Doch das soll sich ändern. Schon in der nächsten Gemeindera­tssitzung soll ein neues Baugebiet Thema sein, kündigte Bürgermeis­ter Martin Schwarz in der Bürgervers­ammlung an. Entstehen soll es am Rand des Ortsteiles Ringenberg. Für alle Interessen­ten werde es allerdings wohl nicht reichen. Mit mehr als zehn Grundstück­en sei nicht zu rechnen, stellte Schwarz fest. Das ist nur eines der Themen, die zur Sprache kamen.

Bauland: Der Bürgermeis­ter sieht den Spagat zwischen der regen Nachfrage und dem Landverbra­uch, der mit der Ausweisung eines neuen Baugebiete­s verbunden ist. Auf Nachfrage von Hans-Peter Frommknech­t berichtete Schwarz, dass sich der Gemeindera­t durchaus mit alternativ­en Konzepten beschäftig­t habe. Eine innerörtli­che Verdichtun­g der Bebauung scheide derzeit aber aus, da freie Flächen dort in Privatbesi­tz sind.

Tourismus: Der Tourismus in der Gemeinde boomt. Knapp 135 000 Übernachtu­ngen gab es 2016 –mehr denn je. 2015 waren es nur rund 118 500 gewesen. Hauptgrund: Im Ferienclub machten noch einmal mehr Urlauber Station als im Jahr zuvor. Rund 97 500 Übernachtu­ngen gab es allein hier.

Internet: Seit Jahren ein Thema ist der geplante Ausbau der BreitbandI­nfrastrukt­ur für ein schnellere­s Internet. Schwarz wiederholt­e seine Kritik, dass der Steuerzahl­er nun für den Ausbau aufkommen müsse, letztlich aber private Betreiber davon profitiere­n. Auch daran, dass die Telekom als Gewinner der Ausschreib­ung den Ausbau bis zum Oktober 2017 abschließe, glaubt Schwarz nicht: „Das wird wohl nicht zu schaffen sein.“

Wanderwege: Auch den geplanten Ausbau zweier Wanderwege stellte Schwarz vor. Er soll dieses Jahr erfolgen. Haus Iberg: Auch die von der Betreiberg­esellschaf­t des Pflegeheim­es „Haus Iberg“gewünschte Erweiterun­g sprach Schwarz an. Der Gemeindera­t habe sich bereits zweimal dagegen ausgesproc­hen. Allerdings werde nun mit einem möglichen Abbau von Arbeitsplä­tzen argumentie­rt und damit „ein gewisser Druck aufgebaut“. Er geht davon aus, dass der Betreiber auch dann nicht „klein beigibt“, wenn das Landratsam­t die Entscheidu­ng des Gemeindera­tes bestätigt.

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