TSV Heimenkirch hat Titel vor Augen
Schlussspurt in der Fußball-Bezirksliga – Steve Reger verlässt die FG 2010 WRZ
HEIMENKIRCH/ISNY - Der TSV Heimenkirch hat im Titelrennen der Fußball-Bezirksliga den Zweiten FC Isny abgehängt und die Meisterschaft vor Augen. Sechs Punkte Distanz, dazu noch das leichtere Restprogramm. Im Schlussspurt bestreitet der Spitzenreiter drei der fünf Spiele zu Hause – dort ist der TSV noch ungeschlagen. Isny hat dagegen ein schwereres Restprogramm, der FCI spielt noch dreimal auswärts.
Heimenkirch bekommt es an diesem 26. Spieltag zu Hause mit dem Dritten SC Unterzeil-Reichenhofen zu tun. Der FC Isny muss zur SG Kißlegg. Bis auf die Begegnung SV Beuren – FV Waldburg (Samstag 17 Uhr) finden alle Spiele am Sonntag um 15 Uhr statt.
Trainer Simon Schnepf vom TSV Heimenkirch hält den Ball flach. „Wir bleiben mit beiden Beinen auf dem Boden“, vor dem Heimspiel gegen den SC Unterzeil-Reichenhofen, den Dritten der Liga. „Bis es soweit ist brauchen wir noch ein paar Punkte“, sagt Schnepf. Dazu braucht es wie im Fall Heimenkirch nicht immer torreiche Spiele. Ein, zwei Tore reichten zuletzt meist, um das Spiel zugunsten des TSV zu entscheiden. Am Mittwochabend erreichte das Schnepf-Team zudem noch das Bezirkspokalfinale durch einen 8:7-Sieg nach Elfmeterschießen über den TSV Ratzenried.
Die Chance Heimenkirch vom Thron zu stoßen war da. „Mit diesem Druck konnte meine Mannschaft nicht umgehen“, verrät Trainer Uwe Hansen vom FC Isny. Bei der SG Kißlegg möchte sich Isny Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben holen. Hansen denkt da nämlich schon mal weiter. „Mein Part wird sein, die Mannschaft bis zur Relegation wieder dahin zu bringen, wo sie schon einmal war.“Auch die SG Kißlegg hat, nach dem 5:2-Sieg im Elfmeterkrimi gegen SGM Fischbach/Schnetzenhausen, das Pokalfinale erreicht.
SVH-Coach peilt dritten Platz an
„Nach unten wollen wir uns nicht mehr orientieren“, sagt Trainer Uwe Reh vom SV Haisterkirch nach erfolgreichen Wochen. Im Gegenteil, Reh hat sich ein neues Ziel gesteckt: „Wir wollen auf Platz drei.“Ein machbares und realistisches Ziel, denn der Dritte ist gerade einmal drei Punkte weg. „Jetzt kommen die vermeintlich leichteren Spiele für uns.“Bis auf einen, alles Gegner aus der zweiten Tabellenhälfte. Noch steht Gegner SG Argental auf einem Nichtabstiegsplatz. Mit einer Niederlage in Haisterkirch könnte sich das aber ändern.
„Das war Rückschritt“, beklagt sich Trainer Werner Weber vom TSV Berg II nach der 0:3-Schlappe gegen die SG Kißlegg. „Unterm Strich war das im Abstiegskampf zu wenig.“Noch bleiben dem Tabellenvorletzten fünf Chancen dem Gang in die Kreisliga zu entgehen. Beim FC Leutkirch trifft der TSV auf einen Gegner, der zuletzt in Argental bewiesen hat wie Abstiegskampf funktioniert. „Wir brauchen aber weitere drei Punkte“, sagt Patrick Straub, der auch in der nächsten Saison beim FC Leutkirch auf deren Trainerbank sitzen wird.
„Lage noch nicht brenzlig“
„Noch ist die Lage nicht brenzlig“, warnt Trainer Stefan Krause vom SV Kressbronn, der mit dem zuletzt Gezeigten beim Letzten FV Waldburg (0:1) alles andere als zufrieden war. „Ich erwarte von meiner Mannschaft gegen den SV Mochenwangen eine Reaktion“, fordert Krause, „das Umfeld wird unruhiger wenn die Ergebnisse nicht stimmen“. Man habe nur noch Endspiele vor Brust, „wie viele es allerdings werden entscheidet die Mannschaft“, sagt Krause.
Steve Reger wird am Ende der Saison die FG 2010 WRZ verlassen. „Das hat allerdings nichts mit der sportlichen Situation zu tun“, stellt Reger klar. Personell wäre es derzeit besonders schwierig, Qualität auf den Platz zu bringen. Den Spielern möchte Reger trotz Abstiegsplatz keinen Vorwurf machen, „die die auf dem Platz stehen geben alles für die FG“. Beim Gegner SV Seibranz läuft es alles andere als rund. Sieben Punkte hat der Tabellensechste in der Rückrunde erst eingefahren, genauso viel wie die FG 2010 WRZ.
Der TSV Meckenbeuren ist seit sieben Spieltagen ungeschlagen, hat mit dieser Serie den Grundstein für eine weitere Bezirksligasaison gelegt. „Wir brauchen noch drei Punkte, dann ist der Klassenerhalt geschafft,“ist sich TSV-Trainer Klaus Gimple sicher. Von dem ist die SG Aulendorf noch ein Stück weit entfernt. „Dazu müssten wir stabiler sein“, sagt SG-Coach Wolfgang Steinbach. Die SG steht weiter unter Druck.
„Wir wollen nach dem HighlightSpiel gegen Isny die Spannung hoch halten“, verspricht Trainer Marco Mayer vom SV Beuren vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten FV Waldburg. „Waldburg spielte in den letzten Begegnungen nicht wie ein Absteiger“, sagt Mayer. Nach dem vierten Saisonsieg des Tabellenletzten FV Waldburg ist der Abstieg erst einmal vertagt.