Nach der Saison ist vor der Saison
Verantwortliche der EV Lindau Islanders planen fleißig für die neue Spielzeit
Trainerstation für Lindau entschieden und seinen Vertrag über Weihnachten um weitere zwei Jahre verlängert habe (LZ berichtete), ein absoluter Glücksgriff gewesen. „Wir haben einen wahnsinnig professionellen Coach“, lobt Wucher den 37Jährigen in den höchsten Tönen. Dieser verstehe es, die richtige Ansprache für die Spieler zu finden.
Insgesamt blickt der EVL-Vorsitzende auf eine „sportlich sehr erfolgreiche, aber auch elendig lange Saison“zurück. Um zugleich hinzuzufügen: „Das hat uns schon schwer gefordert. Es war anstrengend und in allen Bereichen intensiv.“Wichtig sei für Wucher gewesen, dass „wir uns treu geblieben und keinen Aktionismus betrieben haben“– nicht zuletzt in den schwierigen Phasen der zurückliegenden Spielzeit 2016/17. Mit dem Zuschauerdurchschnitt von 800 Besuchern in der Eissportarena im Eichwald sei die anfängliche Kalkulation so gut wie aufgegangen.
„EVL ist Sprungbrett“
Überhaupt hat sich für Bernd Wucher der Standort Lindau national wie international gemausert. In den Augen vieler junger Spieler sei der EVL „das Sprungbrett“für die beiden höchsten deutschen Eishockeyligen, der professionell zugeschnittenen DEL2 und der DEL.
Angesprochen auf das Highlight der abgelaufenen Saison, in welcher die Islanders den Vizemeistertitel an den Bodensee holten, macht Bernd Wucher den 7. März fest. Damals, an einem Tag unter der Woche vor rund 1000 Zuschauern, sicherten die Mannen von Whitecotton und Teammanager Sebastian Schwarzbart den Oberliga-Klassenerhalt durch das 5:1 im fünften und entscheidenden Playoff-Viertelfinale gegen den EHV Schönheide. „Das war für mich einer der schönsten Momente im Eishockey überhaupt“, so der EVL-Vizechef, der unterm Strich ein positives Fazit der abgelaufenen Spielzeit zieht. „Am Standort Lindau Oberliga-Eishockey zu sehen, das war für mich Genuss.“
Und wie werden sich die Islanders in der nächsten Oberligasaison schlagen? Da gibt sich der sportliche Leiter des EVL keiner Illusion hin: „Es wird alles eng beieinander liegen“, ist sich Wucher sicher.