Viel mehr als „nur“Gärtnern
135 Aussteller sind bei der zwölften Auflage der Lindauer Gartentage mit dabei
LINDAU (jule) - Die Lindauer Gartentage wachsen von Jahr zu Jahr. 135 Aussteller sind in diesem Jahr mit dabei. Und längst nicht alle haben auf den ersten Blick was mit dem Gärtnern zu tun.
Da gibt es Damen, die Bio-Kosmetik, Kinderkleidung, Handtaschen oder Schmuck verkaufen. Und Männer, die handgemachte Vogelpfeifen für Kinder feilbieten. „Ich bin erstaunt, was es hier alles gibt“, stellt auch Oberbürgermeister Gerhard Ecker bei seiner Eröffnungsrede am Freitagnachmittag fest. Er freue sich, dass die Gartentage sich in den vergangenen zwölf Jahren in Lindau so gut etabliert haben. „Über die Jahre sind immer mehr Aussteller dazu gekommen.“
Das bedeutet natürlich auch, dass es auf den Gartentagen jedes Jahr etwas Neues zu entdecken gibt. „Neu ist zum Beispiel die Kooperation mit der Zeitschrift Kraut und Rüben“erzählt Robert Sulzberger, der die Gartentage vor zwölf Jahren gegründet hat.
Gärtnern geht auch mit wenig Platz
„Kraut und Rüben“ist eine Monatszeitschrift übers Gärtnern. Robert Sulzberger war vor vielen Jahren dabei, als die Zeitschrift gegründet wurde. Mit der Kooperation erfüllt ihm Chefredakteurin Christina Freiberg einen Herzenswunsch. „Das Motto der diesjährigen Gartenschau ,urbanes Gärtnern’ passt zu unserer Zeitschrift. Wir beschäftigen uns damit, wie man zum Beispiel platzsparend pflanzt“sagt Freiberg. Bei den Lindauer Gartentagen zeigen die Redakteurinnen von „Kraut und Rüben“, wie man sogenannte Kistengärten und Hochbeete anlegt.
Ob die Kooperation im kommenden Jahr fortbesteht, kann Christina Freiberg noch nicht sagen.
Oberbürgermeister Gerhard Ecker kann zwar sagen, dass die Gartentage im kommenden Jahr definitiv stattfinden werden. „Aber bis und während der Gartenschau werden wir jedes Jahr neu überlegen müssen, wo die besten Flächen dafür sind“, erklärt er.
Er freue sich, dass der Stadtrat die Verträge für die Gartenschau kürzlich genehmigt habe (die LZ berichtete). „Denn Parks und Grünanlagen sind das beste Wahrzeichen unserer Stadt.“