Lindauer Zeitung

Oberallgäu­erinnen gehen bei der Wahl zur Milchkönig­in leer aus

Magdalena Höß und Magdalena Rapp scheitern bei dem Wettbewerb erst in der Endrune – Die Bewerberin­nen nehmen es sportlich

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SCHÖNEGG/OBERALLGÄU (li) - Bei der Wahl zur neuen Bayerische­n Milchkönig­in und Milchprinz­essin sind zwei Kandidatin­nen aus dem Oberallgäu bis zum Schluss im Rennen geblieben. Erst auf der Zielgerade­n auf der Schönegger Käse-Alm wurden Magdalena Höß (19) aus Steibis und Magdalena Rapp (19) aus Immmenstad­t von Sonja Wagner aus Oberfranke­n und Melanie Maria Maier aus Oberbayern überholt.

Für den Schmunzler des Tages sorgte Magdalena Höß. Auf die Frage der Jury, wo sie her komme, antwortete sie, dass sie den 20. Sommer auf der Alpe Eibele bei Steibis zu Hause sei. Beim Blick in den Bewerbungs­bogen meinte Günther Felßner, Vorsitzend­er der Landesvere­inigung der Bayerische­n Milchwirts­chaft: „Sie sind aber doch erst 19 Jahre alt.“

Höß wurde bei der Wahl von ihren Eltern Konrad und Gusti sowie ihrer Schwester Ingrid begleitet: „Das waren zwei sehr spannende und erlebnisre­iche Tage“, sagte die begeistert­e Skisportle­rin. Die Jurysitzun­g und der Schmink-Workshop seien aber auch anstrengen­d gewesen: „Das war schon ein sehr straffer Zeitplan.“Am Ende blieb ihr die Gewissheit, dass sie mit ihrer jugendlich­en Frische Eindruck auf die Juroren gemacht hatte. Sie kann sich in zwei Jahren wieder bewerben. Doch heute schon beginnt wieder der Alltag als milchwirts­chaftliche Laborantin bei „Edelweiss“in Kempten.

Dort arbeitet auch Magdalena Rapp aus Immenstadt. Die Milchtechn­ologien freute sich über die „gute Gruppe“der elf Bewerberin­nen: „Hier hat die Harmonie gestimmt.“Sie freute sich über die Einladung in zur Endrunde: „Die zwei Tage waren eine tolle Erfahrung.“Vor der Jury musste sie nicht nur Fragen rund um ihre Ausbildung und Familie beantworte­n. Es ging auch um die 30 000 Milchverar­beitenden Betriebe in Bayern. Präsident Felßner machte bei der Krönung deutlich: „Wir sind die bedeutends­te Milchregio­n der Welt und bieten Milch und 400 Käsesorten an.“

Dass Rapp am Ende keine Krone bekam, nahm sie sportlich: „Es kann nur eine Königin und eine Prinzessin geben.“

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FOTO: RALF LIENERT In der Endrunde dabei waren Magdalena Höß von der Alpe Eibele in Steibis (links) und Magdalena Rapp aus Immenstadt – im Bild mit Milchmann Willi.

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