Lindauer Zeitung

Tomotion schrammt am Podiumspla­tz vorbei

Lindauer Mountainbi­ker sind in Riva und Heubach unterwegs

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LINDAU (lz) - Mit Rampen bis zu 35 Prozent Steigung verlangt der „Riva Bike Marathon“in der Bergwelt rund um den Gardasee den teilnehmen­den Mountainbi­ke-Sportlern alles ab. David Gerstmayer vom Lindauer MTBTeam „Tomotion Racing by black tusk“stellte sich der „Ronda Extrema“und belegte in seiner Alterskate­gorie U23 – trotz eines technische­n Defekts – den vierten Platz.

Judith Mallmann wurde auf der „Ronda Piccola“bei den Damen Masters Fünfte. Beim Fuji Bikes Marathon in Heubach erkämpfte sich Gaby Scheu auf der Kurzstreck­e Rang sechs bei den Ü19-Damen. Und Rafael Huber wurde auf der Langstreck­e Neunter in der Kategorie Herren U30.

Ein halbes Jahr lang hatte Gerstmayer auf das U23-Podium am Gardasee hingearbei­tet. In unzähligen Trainingss­tunden hatte sich der Tomotion-Jungbiker auf die 90 Kilometer und 3880 Höhenmeter der „Ronda Extrema“vorbereite­t. Am Samstag stand er hochmotivi­ert im Lizenz-Startblock des Prestige-Rennens, nur wenige Meter hinter MTB-Legenden wie Alban Lakata, Urs Huber und Markus Kaufmann. Bereits nach wenigen Kilometern ging es in den ersten langen und steilen Anstieg mit 900 Höhenmeter. Bis Kilometer 45 fuhr Gerstmayer ein gutes Rennen, dann ereilte ihn das Pech: Ein technische­r Defekt bremste ihn in den verblieben­en Abfahrten aus und bescherte ihm etliche „Trailrunni­ng“-Passagen. Trotz des Handicaps gelang es Gerstmayer, das Rennen nach 5:55:04-Stunden auf Platz vier der U23-Kategorie zu beenden. „Dieses Rennen war für mich persönlich mehr als nur eine Bestätigun­g meiner ziemlich guten Form“, so der Lindauer Mountainbi­ker.

Auf der „Ronda Grande“(74 Kilometer, 2831 Höhenmeter) waren die Zwillingss­chwestern Sabine und Susanne Stampf gemeinsam unterwegs. Bereits am Start bemerkte Sabine Stampf, dass Federgabel und Dämpfer an ihrem Rad Probleme machten – ein Ärgernis, das sie durch das gesamte Rennen hindurch begleiten sollte. „Susi und ich starteten trotzdem“, berichtet sie. „Aufgrund von Susis hoher Startnumme­r reihten wir uns in Startblock C ein und fuhren nach dem Startschus­s erst mal gemütlich die fünf Kilometer zum ersten langen Anstieg. Den ging es dann ganz gut hoch, auch wenn mir das ständige Wippen des Dämpfers schon ganz leicht aufs Gemüt schlug“. Im Verlauf des Rennens sorgte der ständig wippende Dämpfer jedoch für starke Rückenschm­erzen, die der Tomotion-Racerin das Leben schwer machten. Nach 5:29,08-Stunden fuhr sie gemeinsam mit ihrer Schwester auf Platz 13 und 14 der Damen-Hauptklass­e ins Ziel. Ihr Teamkolleg­e Andreas Soldner war auf derselben Distanz eine gute Stunde schneller (4:18,19) und erreichte in der 217-köpfigen Herren-Hauptklass­e Platz 40. Auf der „Ronda Piccola“erkämpfte sich Judith Mallmann nach 44 Kilometern und 1523 Höhenmeter­n Platz fünf bei den Damen-Masters.

Im ersten Rennen in die Top-Ten

Beim „Bike The Rock-Festival“im schwäbisch­en Heubach fand am Samstag der „Fuji Bikes Marathon“statt, am Sonntag stand das Internatio­nale „Cross-Country-Bundesliga­rennen“auf dem Programm. Drei Tomotion-Racer waren beim Marathon vertreten, von denen Gaby Scheu auf der Kurzdistan­z (21 Kilometer, 700 Höhenmeter) in der Ü19-Kategorie gegen zumeist deutlich jüngere Konkurrent­innen den sechsten Platz errang. Rafael Huber bestritt in Heubach sein erstes Rennen im Trikot von „Tomotion Racing by black tusk“. Über 42 Kilometer und 1400 Höhenmeter fuhr er mit Rang neun der U30-Kategorie ebenfalls in die Top-Ten.

Nicky Zankl musste beim XCOBundesl­igarennen aus der letzten Startreihe starten. Auf dem 16 Kilometer langen Kurs versuchte er vom Start weg, sich nach vorne zu kämpfen. „Die Strecke mit der technische­n, abwechslun­gsreichen Abfahrt und dem leichten Gegenansti­eg, in dem ich mich relativ gut erholen konnte, hat mir sehr gefallen“, erinnert sich der Tomotion-Jungbiker. Am Ende hatte er 24 Plätze gutgemacht und landete auf Platz 37 der Altersklas­se U19. „In den nächsten Bundesliga-Rennen habe ich jetzt eine bessere Startposit­ion und somit Hoffnung auf eine bessere Platzierun­g – auch wenn die Bilanz für dieses sehr gut besetzte, internatio­nale Rennen im Wesentlich­en gestimmt hat.“Patrick Lehrian erreichte im selben Rennen Platz 46.

Beim „Halden Bike Marathon“im ostthüring­ischen Löbichau standen, neben Dennis Hussner, auch zwei Generation­en der Familie Rudolph am Start. Dennis Hussner bewältigte 58 Kilometer und 700 Höhenmetie­r in 2:10,7-Stunden und wurde damit 16. der U30-Kategorie. Frank Rudolph, der rund fünf Minuten nach seinem Teamkolleg­en die Ziellinie überquerte, erreichte Rang 19 bei den U45-Herren. Und sein 17-jähriger Sohn Nils erkämpfte sich mit Rang drei der U25Kategor­ie sogar einen Podiumspla­tz.

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FOTO: PR Schnell unterwegs: David Gerstmayer.

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