Lindauer Zeitung

Außengesta­ltung kostet 90 000 Euro

Amt für ländliche Entwicklun­g bezuschuss­t etwa die Hälfte der Kosten

- Von Julia Baumann

NONNENHORN - Eine freudige Nachricht hatte Bürgermeis­ter Rainer Krauß am Montagaben­d für seine Gemeinderä­te: Das Amt für ländliche Entwicklun­g bezuschuss­t fast die gesamte Außengesta­ltung des Rathauses mit rund 50 Prozent. Insgesamt kostet die Außengesta­ltung des Rathauses knapp 90 000 Euro. Der Gemeindera­t hat sie am Montagaben­d einstimmig beschlosse­n.

Es hatte eine Weile gedauert, bis die Vorschläge von Claudia Waßmer alle Gemeinderä­te und Bürgermeis­ter Krauß zufriedeng­estellt hatten (die LZ berichtete). Am Ende ist es nun eine Kombinatio­n aus mehreren Konzepten der Langenarge­ner Landschaft­sarchitekt­in geworden. Die Optik prägt vor allem eine lange Rampe, die zum neuen Rathausein­gang führen wird. Auch einen Fahrradstä­nder, einen Behinderte­nparkplatz, Sitzmöglic­hkeiten und drei große Bäume wird es vor dem neuen alten Rathaus künftig geben. Besonderes Highlight wird der alte Bahnhofsbr­unnen sein, der restaurier­t wurde und Trinkwasse­r für Radler und Gäste spenden soll. Für den Bodenbelag soll es ein besonderer Quarzsands­tein aus Österreich sein.

Das alles hat seinen Preis. Laut Kostenvora­nschlag werden die Kosten für die gesamte Außengesta­ltung inklusive der Vorbereitu­ngsarbeite­n etwa 90 000 Euro betragen. „Das ist schon teuer“, merkte Roland Hornstein, zweiter Bürgermeis­ter der Gemeinde, während der Sitzung an. Tatsächlic­h kostet allein der Quarzsands­tein-Belag 188 Euro pro Quadratmet­er. Insgesamt kommt der Boden auf einen stolzen Preis von 6000 Euro.

Amt fördert keine Beleuchtun­g

Das Beleuchtun­gskonzept, bei dem Claudia Waßmer auch mit indirektem Licht arbeitet, kostet die Gemeinde 5000 Euro. „Die Beleuchtun­g ist das Einzige, was nicht förderungs­fähig ist“, erklärte Krauß den Räten. Für alles andere habe das Amt für ländliche Entwicklun­g im Zuge der Dorferneue­rung einen Zuschuss von 50 Prozent der Kosten zugesagt. „Der wird irgendwo bei 40 000 Euro liegen“, so Krauß.

Doch auch trotz dieser Finanzspri­tze – insgesamt wird der Rathausumb­au um einiges teurer, als zu Beginn veranschla­gt. Anstelle von 1,3 Millionen belaufen sich die Kosten mittlerwei­le schon auf rund 1,9 Millionen Euro. Grund dafür sind laut Krauß insbesonde­re die Preissteig­erungen im Baugewerbe sowie die gute Auftragsla­ge der Handwerker. Aber auch die statische Ertüchtigu­ng des Altbaus sei eine Herausford­erung gewesen, wie der Bürgermeis­ter bei der diesjährig­en Bürgervers­ammlung erklärte (die Lindauer Zeitung berichtete).

Im August will die Gemeindeve­rwaltung wieder zurück ins bis dahin hoffentlic­h fertig sanierte Rathaus ziehen.

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FOTO: CLAUDIA WASSMER So in etwa wird der neue Außenberei­ch des Nonnenhorn­er Rathauses aussehen.
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Fühlt sich wohl in der Küche seiner Ziehfamili­e: Borsti lässt es sich schmecken.

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