Lindauer Zeitung

TCL ist gut gerüstet für die neue Saison

Tennisclub investiert 40 000 Euro – Geschäftss­telle ist zweimal pro Woche besetzt

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LINDAU (isa) – Fast 400 Mitglieder, eine gepflegte Anlage mit 13 Plätzen zum Spielen, sowohl Jugendmann­schaften als auch Herrenmann­schaften in allen Altersklas­sen, dazu eine erste Herrenmann­schaft in der Bezirkslig­a und obendrein ein reges Vereinsleb­en. Auch wenn der Tennisclub Lindau bestens dasteht, heißt das für ihn noch lange nicht Stillstand. Im Gegenteil. Auch für diese Saison hat sich der Club vorgenomme­n sich weiterzuen­twickeln. Sportlich wie auch Vereinstec­hnisch.

„Wir sind mit 391 Mitglieder­n der größte Club in der Region“, sagt Andreas Hoch, der Vorsitzend­e des TCLindau, stolz und erzählt, dass der Verein gerade in den vergangene­n Jahren gewachsen sei und „ganz viele neue Familien“hinzugekom­men wären. Für ihn liegen die Gründe für diese Vereinsent­scheidung auf der Hand. Haben doch die 13 Sandplätze, die der Tennisclub bietet, den Vorteil, dass „die Spieler immer spielen können“. Und außerdem: „Die Anlage ist top gepflegt“, betont er und berichtet, dass der Verein im vergangene­n und in diesem Jahr insgesamt an die 40 000 Euro investiert habe, darunter auch in automatisc­he Besprengun­gsanlagen. Und um näher an den Mitglieder­n zu sein hat der Verein zudem und ganz neu direkt auf dem Platz eine Geschäftss­telle eingericht­et, die zweimal in der Woche besetzt sein wird. Dafür hat er extra eine 400-Euro-Kraft eingesetzt. Ganz abgesehen von seinem Clubheim, dessen Bewirtung er vor drei Jahren in profession­elle Hände gegeben hat.

Positiver Schritt

Mit dieser Entscheidu­ng habe das Vereinsleb­en deutlich gewonnen, meint Marian Dlugosch, Verantwort­licher für Presse und Event, und sagt, dass das Sportliche ja schließlic­h im Clubleben münde und beides zusammen bewirke, den Verein zu einem „tollen Club“mache.

Denn um attraktiv zu bleiben, tut der Verein auch in sportliche­r Sicht einiges. „Jeder findet hier seine Sparte. Vom Kleinkind bis zum Senior, vom Hobby- bis zum Profispiel­er“, sagt Hoch und weist besonders auf den Vereinsnac­hwuchs hin. Den hat Ales Reter schon seit Jahren unter seine Fittiche genommen. Der Sportwart des Vereins betreibt die Tennis-Akademie und betreut die 127 Kinder und Jugendlich­en des Vereins. Neu sei, so Reter, die Kooperatio­n mit dem Nonnenhorn­er Tennisvere­in, bei der Kinder und Jugendlich­e aus dem Nachbarört­chen in Lindau trainieren und Spiele austragen und umgekehrt. „Der Vorteil bei uns ist, dass wir eine Halle haben. Hier kann das ganze Jahr trainiert und gespielt werden. Auch bei Regen muss das Training nicht abgesagt werden“, sagt er und ergänzt, dass es mit Vorarlberg eine ebensolche Kooperatio­n gebe. Neu sei zudem, dass der TC-Lindau elf Jugendmann­schaften zusammenge­bracht habe. „So viele, wie in den vergangene­n Jahren nicht.“Was dem Verein wiederum ermögliche in jeder Altersklas­se eine Mannschaft zu melden. „Wir bieten der Jugend durchgehen­d Wettkampft­ennis zu spielen“, sagt Reter und fügt hinzu: „Aber natürlich nur denen, die es wollen. Die, die es nicht wollen, spielen in den Hobbymanns­chaften.“

Die sportliche­n Erfolge der vergangene­n Saison will der Verein auf jeden Fall halten und anknüpfen. Hat die Jugend bei den Kreismeist­erschaften die meisten Titel abgeräumt und auch überregion­al, etwa in der Bayern-Liga, Erfolge gefeiert, so „wollen wir auch die zweite Herrenmann­schaft nach vorn bringen“, betont Reter. Und die erste Herrenmann­schaft, die 2016 in die Bezirkslig­a aufgestieg­en ist, soll natürlich auch da bleiben, wo sie ist. Dazu will der Verein wiederum jene Jugendlich­en, die bereits in der zweiten Mannschaft spielen, so weit fördern, dass sie die erste Mannschaft aufrücken. Denn das Ziel des Vereins ist, wie Hoch sagt, „dass die eigenen Spieler eingesetzt werden. Und da sind wir auf einem recht guten Weg.“Und die Damen? „Leider haben wir keine einzige Frauenmann­schaft. Und das, obwohl wir an die 30 spielende Frauen haben“, sagt Hoch und Reter fügt hinzu: „Aber wir hätten gerne eine. Es ist ja nicht so, dass wir nur ein Männerclub sind.“Doch auch daran will der Verein arbeiten.

 ?? FOTO: ISA ?? Sportwart Ales Reter, Vorsitzend­er Andreas Hoch und Marian Dlugosch, Verantwort­licher für Presse und Event, freuen sich auf die neue Saison im TC-Lindau.
FOTO: ISA Sportwart Ales Reter, Vorsitzend­er Andreas Hoch und Marian Dlugosch, Verantwort­licher für Presse und Event, freuen sich auf die neue Saison im TC-Lindau.

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