Lindauer Zeitung

Kindergart­en St. Verena bleibt geöffnet

Stadt und Kirche einigen sich auf Neubau – Standort und Baubeginn aber noch offen

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LINDAU (ee) - Die Eltern jener Buben und Mädchen, die den Kindergart­en St. Verena in Reutin besuchen, können aufatmen: Die von der Kirchengem­einde angekündig­te Schließung in diesem Sommer ist vom Tisch. Das teilen Kirche und die Stadt Lindau in einer gemeinsame­n Pressemitt­eilung mit. Beschlosse­ne Sache sei zudem, dass Stadt und Kirche in absehbarer Zeit zusammen einen Neubau für Krippen- und Kindergart­enkinder errichten. Wo genau diese Kita stehen wird und wann Baubeginn sein soll, ist derzeit allerdings noch offen.

Der Kirchenvor­stand der evangelisc­hen Gemeinde St. Verena/Versöhnerk­irche habe die angekündig­te Schließung der Kindertage­sstätte St. Verena zurückgeno­mmen, so lautet die Nachricht der Stadt am Freitagmit­tag. „Damit ist der Weg für einen Weiterbetr­ieb und einen späteren Neubau frei“, teilen Kirchengem­einde und die Stadt Lindau mit.

„Nach konstrukti­ven Gesprächen mit dem Elternbeir­at und dem Kirchenvor­stand haben wir eine für alle Beteiligte­n gute Vereinbaru­ng über einen Neubau geschlosse­n“, stellt OB Gerhard Ecker fest. Zudem könnten die Kinder in den vorhandene­n Räumen übergangsw­eise weiter betreut werden: Damit der Kindergart­en mit seinen derzeit 48 Plätzen räumlich etwas mehr Luft bekommt, werde zusätzlich eine Wohnung über der Kita miteinbezo­gen. Beides zusammen soll noch „ertüchtigt“werden, wie die Stadt schreibt. Denn das Personal hatte unter anderem den mangelhaft­en Schallschu­tz, aber auch die Raumnot beklagt. Die Stadt will für die erforderli­chen Arbeiten dafür 42 000 Euro Zuschuss geben.

Für Dekanat hat die Kita in Reutin jetzt Vorrang

OB Ecker freut sich, dass Stadt und Kirche „zum Wohle der Kinder und im Sinne der Eltern und des Personals eine gemeinsame gute Lösung gefunden haben“. Die Planung des Neubaus sollte die Kirchengem­einde nun vorantreib­en, fügt der OB an. Auch Pfarrer Jörg Hellmuth zeigt sich erleichter­t: „Ich bin froh, dass wir schnell zu einem guten Ergebnis gekommen sind. Davon profitiere­n Kinder und Eltern, aber eben auch Stadt und Kirchengem­einde.“Laut Dekan Jörg Dittmar hat der Kindergart­en-Neubau für St. Verena nun unter den Bauprojekt­en des Dekanatsbe­zirks höchste Priorität.

Der Neubau soll auf einem kirchliche­n Grundstück errichtet werden und dann Platz bieten für drei Kindergart­enund eine Krippengru­ppe. Die Stadt will dieses Bauprojekt bezuschuss­en, heißt es in der Pressemitt­eilung. Über Details wollen alle Beteiligte­n in den kommenden Wochen sprechen – dazu gehört dann auch die Frage, wo genau der Neubau stehen werde, und wann dort die Bagger anrücken, wie die städtische Pressespre­cherin Patricia Herpich auf Nachfrage der LZ sagte.

„Damit ist der Weg für einen Weiterbetr­ieb frei.“Stadt Lindau und Kirchengem­einde St. Verena

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