Dokumentarfilmerin erhält Preis für Beitrag über Maria-Martha-Stift
Daniela Agostini und Anke Franke nehmen den DRK-Medienpreis in Berlin entgegen
LINDAU/BERLIN (lz) - Am Montag hat die deutsch-italienische Filmemacherin Daniela Agostini in Begleitung von Anke Franke den Medienpreis des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Berlin empfangen.
Die Leiterin des Lindauer Altenheims Maria-Martha-Stift freut sich, dass der der Film „Gute Pflege – eine Frage der Haltung?“bei der Jury so großen Anklang gefunden hat. Anke Franke: „Es ist natürlich schön für das ganze Haus und insbesondere die Mitarbeiter, wenn ein Fernsehbeitrag, in dem wir als Positivbeispiel gewürdigt werden, einen so renommierten Preis gewinnt.“Der SWR hatte den Beitrag im September des vergangenen Jahres ausgestrahlt. Der Film geht unter anderem der Frage nach, wie der letzte Lebensabschnitt in Würde und Lebensfreude gelingen kann – trotz Demenz und vieler körperlicher Einschränkungen.
In ihrer Laudatio würdigte Jurymitglied Gabriele Brünings das Maria-Martha-Stift als eine „Oase“in einer Branche, in der oft genug Trostlosigkeit im Umgang mit pflegebedürftigen Menschen herrsche. „Hier steht die persönliche Zuwendung im Mittelpunkt, hier geht es darum, die Bewohner am Leben teilnehmen zu lassen“, sagte Brünings und dankte der Preisträgerin für ihren Beitrag und für die „gute Botschaft“, die der Film transportiere.
Die Dokumentarfilmerin Daniela Agostini gibt den Dank an das MariaMartha-Stift zurück und sagt: „Ich bin überzeugt, dass dieses besondere Altenheim mit seiner warmen Atmosphäre und den vielen ungewöhnlichen Ansätzen entscheidend dazu beigetragen hat, dass der Film gelingen konnte.“
Der Medienpreis wird jährlich in den Kategorien Print, Hörfunk und Fernsehen vergeben. Er ist mit insgesamt 10 000 Euro dotiert. Die Preisverleihung moderierte die ZDF-Journalistin Maybrit Illner.