VfB Stuttgart verschiebt die Aufstiegsfeier
Trotz des 0:1 in Hannover steht der Traditionsclub vor der Bundesliga-Rückkehr
HANNOVER - Die Stimmung beim VfB Stuttgart war trotz der 0:1 (0:1)Niederlage bei Hannover 96 recht gut. Zwar glückte der angestrebte, vorzeitige Bundesliga-Aufstieg am vorletzten Spieltag nicht, aber der schwäbische Traditionsclub bleibt Tabellenführer der 2. Liga. Nur noch ein Fußballwunder im negativen Sinn könnte die Rückkehr des VfB verhindern. Da Verfolger Eintracht Braunschweig zeitgleich bei Arminia Bielefeld mit 0:6 verlor, genügt den Stuttgartern am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Würzburger Kickers ein Unentschieden.
„Wir haben drei Punkte und zehn Tore Vorsprung – das hört sich schon mal gut an“, sagte etwa Verteidiger Timo Baumgartl. Auch Trainer Hannes Wolf wirkte am Sonntag sehr optimistisch. Er meinte: „Jetzt wollen wir es nächste Woche klarmachen.“Sportvorstand Jan Schindelmeiser hingegen nörgelte: „Aufgestiegen sind wir erst, wenn wir aufgestiegen sind. Das ist nicht heute.“
GELSENKIRCHEN (SID/sz) - Holger Badstuber sieht seine fußballerische Zukunft außerhalb der Bundesliga. „Ganz ehrlich: Mich zieht es eher ins europäische Ausland“, sagte der aus Rot an der Rot stammende Innenverteidiger nach dem letzten Saisonheimspiel von Schalke 04 gegen den Hamburger SV. „Ich bin da ziemlich offen. Da gibt es nicht spezielle Länder. Es finden bereits Gespräche statt. Ich freue mich drauf. Es kommt etwas Gutes.“
Das nervenaufreibende 1:1 hatte Badstuber zuvor von der Ersatzbank aus erlebt. Vor dem Spiel hatten die Schalker den von FC Bayern ausgeliehenen 28-Jährigen nach zehn Einsätzen in der Liga verabschiedet. „Es war von Anfang an Stand der Dinge, dass es fünfeinhalb Monate hier werden“, sagte Badstuber, und ergänzte: „Für mich war es vom Gefühl her auch von Anfang an klar, dass ich nicht mehr zu Bayern München zurückkehre.“
Am Sonntag verabschiedete er sich via Facebook auch bei den Fans des FC Bayern. „Was steht, sind 15 Jahre pure Liebe, pure Leidenschaft und ich glaube, das sollte auch in Erinnerung bleiben“, schrieb er. Es seien intensive Jahre gewesen, „aber jetzt kommt ein neues Kapitel. Bayern München wird mir auf eine andere Art und Weise immer mit Liebe in Verbindung bleiben. Und das ist das, was zählt.“