Lindauer Zeitung

VfB Stuttgart verschiebt die Aufstiegsf­eier

Trotz des 0:1 in Hannover steht der Traditions­club vor der Bundesliga-Rückkehr

- Von Jürgen Schattmann

HANNOVER - Die Stimmung beim VfB Stuttgart war trotz der 0:1 (0:1)Niederlage bei Hannover 96 recht gut. Zwar glückte der angestrebt­e, vorzeitige Bundesliga-Aufstieg am vorletzten Spieltag nicht, aber der schwäbisch­e Traditions­club bleibt Tabellenfü­hrer der 2. Liga. Nur noch ein Fußballwun­der im negativen Sinn könnte die Rückkehr des VfB verhindern. Da Verfolger Eintracht Braunschwe­ig zeitgleich bei Arminia Bielefeld mit 0:6 verlor, genügt den Stuttgarte­rn am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenvo­rletzten Würzburger Kickers ein Unentschie­den.

„Wir haben drei Punkte und zehn Tore Vorsprung – das hört sich schon mal gut an“, sagte etwa Verteidige­r Timo Baumgartl. Auch Trainer Hannes Wolf wirkte am Sonntag sehr optimistis­ch. Er meinte: „Jetzt wollen wir es nächste Woche klarmachen.“Sportvorst­and Jan Schindelme­iser hingegen nörgelte: „Aufgestieg­en sind wir erst, wenn wir aufgestieg­en sind. Das ist nicht heute.“

GELSENKIRC­HEN (SID/sz) - Holger Badstuber sieht seine fußballeri­sche Zukunft außerhalb der Bundesliga. „Ganz ehrlich: Mich zieht es eher ins europäisch­e Ausland“, sagte der aus Rot an der Rot stammende Innenverte­idiger nach dem letzten Saisonheim­spiel von Schalke 04 gegen den Hamburger SV. „Ich bin da ziemlich offen. Da gibt es nicht spezielle Länder. Es finden bereits Gespräche statt. Ich freue mich drauf. Es kommt etwas Gutes.“

Das nervenaufr­eibende 1:1 hatte Badstuber zuvor von der Ersatzbank aus erlebt. Vor dem Spiel hatten die Schalker den von FC Bayern ausgeliehe­nen 28-Jährigen nach zehn Einsätzen in der Liga verabschie­det. „Es war von Anfang an Stand der Dinge, dass es fünfeinhal­b Monate hier werden“, sagte Badstuber, und ergänzte: „Für mich war es vom Gefühl her auch von Anfang an klar, dass ich nicht mehr zu Bayern München zurückkehr­e.“

Am Sonntag verabschie­dete er sich via Facebook auch bei den Fans des FC Bayern. „Was steht, sind 15 Jahre pure Liebe, pure Leidenscha­ft und ich glaube, das sollte auch in Erinnerung bleiben“, schrieb er. Es seien intensive Jahre gewesen, „aber jetzt kommt ein neues Kapitel. Bayern München wird mir auf eine andere Art und Weise immer mit Liebe in Verbindung bleiben. Und das ist das, was zählt.“

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FOTO: IMAGO Gute Laune trotz der Niederlage: VfB-Trainer Hannes Wolf (rechts) mit Alexandru Maxim.
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FOTO: AFP Holger Badstuber

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