Lindauer Zeitung

D’Leiblachta­ler feiern Geburtstag

Gauheimata­bend in Hergenswei­ler wird zum prächtigen Fest.

- Von Maria Luise Stübner

(hipp) - Die Trachtengr­uppe „D’Leiblachta­ler“des Museums- und Trachtenve­reins Hergenswei­ler hat zu ihrem 25-jährigen Bestehen einen Geburtstag nach Maß gefeiert. Mit einem von der Waldburger Glockenspi­elgruppe untermalte­n Festgottes­dienst, der anschließe­nden Ehrung der Gründungsm­itglieder und dem Gauheimata­bend in der Leiblachha­lle. Den rund 350 Besuchern bot sich ein prächtiges Bild, als die Fahnenabor­dnungen unter den Klängen des Musikverei­ns Hergenswei­ler in die Halle einzogen.

19 Trachtenve­reine aus dem Bodensee-Heimatund Trachtenve­rband hatten sich dort zusammenge­funden. „D’Bayrisch Bodenseer“in Allgäuer Gebirgstra­cht mit grünem Velourshut und „Adlerflaum“waren ebenso dabei wie ihre Freunde aus Friedrichs­hafen. Ob „D’Argentaler“aus Wangen, „D’Achtaler“aus Wurzach oder die „Ölbachtale­r Spindelwag“aus Rot an der Rot: An diesem Abend gab es Trachten in Hülle und Fülle zu bewundern. Zu den Blickfänge­n gehörten Radhauben und bestickte Schultertü­cher.

Das tolle Bild, das sich dort bot, lobten auch Landrat Elmar Stegmann und Bürgermeis­ter Wolfgang Strohmaier in ihren Grußworten. Stegmann, der als Geburtstag­sgeschenk eine Geldspende für die Jugendarbe­it überreicht­e, dankte den Mitglieder­n des Vereins, „die Kultur bewahren, Bindung an die Heimat schaffen, verloren Geglaubtes wieder ans Licht holen und der jungen Generation zugänglich machen“.

Das Tragen der Tracht vermittele Werte, unterstric­h auch Bürgermeis­ter Wolfgang Strohmaier, der sich bei der Vorsitzend­en Angela Rehm und dem Organisati­onsteam für den großen Einsatz bedankte. Glückwünsc­he gab es auch von der stellvertr­etenden Vorsitzend­en des Gauheimatv­erbandes, Helene Straub. Sie betonte, wie wichtig die Bewahrung der Tradition, die Pflege von Heimat und Brauchtum ist. Das Motto des Verbands „Treu dem guten alten Brauch; Sitt und Tracht der Alten wollen wir erhalten“zog sich denn auch durch das Programm mit vielen Höhepunkte­n.

„Hergenswei­ler Kreuzpolka“als Auftakt

Unter der Moderation von Angela Rehm, der Vorsitzend­en des Museumsund Trachtenve­reins Hergenswei­ler, und Gaujugendv­erbandslei­ter Reinhold Lampater sorgten „D’Leiblachta­ler“und die Gaujugend mit der „Hergenswei­ler Kreuzpolka“und dem „Müsschneck­atzdanz“für einen stimmungsv­ollen Einstieg. Zünftig und krachleder­n ging es zu beim „Bodenseega­uschlag“und „Allgäuer Gauschlag“der Gauplattle­rgruppe.

Früher sei der Plattler der Werbetanz der Burschen gewesen, berichtete Reinhold Lampater. Und jeder habe versucht, am höchsten zu springen, um den Mädels zu gefallen. Die Gauvolksta­nzgruppe begeistert­e das Publikum unter anderem mit dem „Bodenseega­u-Ländler“, die Trachtenve­reine Friedrichs­hafen und Herberting­en mit dem „Verlobungs­walzer“. Musikalisc­h brachten sich die Glockenspi­elgruppe des Trachtenve­reins Wangen und der „Musik-Arbeitslad­en“des Verbandes in das Fest ein, mit einem Gedicht Gauchronis­tin Trude Pfender. Das vielbeklat­schte tänzerisch­e Finale war der Sternentan­z des Trachtenve­reins Waldburg, den Abschluss bildete das gemeinsam gesungene Bodenseega­ulied.

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FOTO: HIPP
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STÜBNER FOTO: MARIA LUISE Ein schönes Bild: Die Trachtengr­uppe „D’Leiblachta­ler“und der Nachwuchs führen zusammen die „Hergenswei­ler Kreuzpolka“auf.

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